Mammatumor beim Hund - wie gefährlich ist ein Gesäugetumor und welche Kosten können für die Behandlung entstehen

Mammatumor beim Hund - wie gefährlich ist ein Gesäugetumor und welche Kosten können für die Behandlung entstehen

Ein Mammatumor ist eine knotenförmige Gewebezubildung in der Milchleiste der Hündin, in sehr seltenen Fällen können davon auch Rüden betroffen sein. Nicht jeder Mammatumor ist bösartig, dennoch sollte schnellstmöglich eine medizinische Abklärung erfolgen. Wie die Erkrankung behandelt wird und welche Kosten dann auf Dich zukommen können, sagen wir Dir hier.

Mögliche Kostenzusammensetzung bei der Behandlung von Mammatumoren beim Hund (nach neuer GOT von 2022):

Einzelposten 1-facher Satz 2-facher Satz 3-facher Satz
Allgemeinuntersuchung 23,62 Euro 47,24 Euro 70,86 Euro
Milchleisten-Untersuchung 14,74Euro 29,48Euro 44,22Euro
Tumorbiopsie 15,39 Euro 30,78 Euro 46,17 Euro
Bearbeitung von Proben zum Versand (Laborkosten werden extra berechnet) 10,26 Euro 20,52 Euro 30,78 Euro
Venenkatheter für Infusion legen 14,62 Euro 29,24 Euro 43,86 Euro
Inhalations-Narkose 61,57 Euro 123,14 Euro 184,17 Euro
Monitor-Überwachung 52,96Euro 105,92 Euro 158,88 Euro
Milchleistenentfernung, vollständig 350,00 Euro 700,00 Euro 1050,00 Euro

(Diese Kosten sind Netto-Preise und können je nach Aufwand, Größe des Hundes und Tierarzt variieren, daher sind nur ungefähre Angaben möglich)

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Mammatumor beim Hund - was ist das und was sind die Ursachen?

Für diese Erkrankung bei Hunden gibt es unterschiedliche Bezeichnungen: Mammatumor, Milchdrüsentumor, Gesäugetumor. Es handelt sich um knotige Gewebe-Neubildungen innerhalb der Milchleiste, die vor allem bei älteren, unkastrierten Hündinnen häufig auftreten. Da aber auch Rüden rudimentär angelegte Zitzen haben, können sie in sehr seltenen Fällen ebenfalls an einem Mammatumor erkranken.

Bei der Hündin setzt sich das Gesäuge aus je fünf Milchdrüsen-Komplexen zusammen, die rechts und links einer gedachten Linie zwischen Brustbein und Nabel liegen. Die äußerlich sichtbaren Zitzen bleiben bei Hündinnen, die nie trächtig waren, meist relativ klein. Während einer Trächtigkeit und der anschließenden Säugephase produzieren die innen liegenden Milchleisten Muttermilch für die Welpenschar, und die Zitzen bleiben auch nach dem Absetzen der Nachkommen größer und deutlich sichtbar.

Unabhängig davon, ob eine Hündin geworfen hat oder nicht, kommt es statistisch gesehen bei etwa 25% der unkastrierten Hündinnen im Laufe des Lebens (meist ab dem 10. Lebensjahr) zu Gewebe-Neubildungen (Neoplasien) an der Milchleiste. Für Hündinnen, die bereits vor der ersten Läufigkeit kastriert werden, liegt das Risiko dagegen nur noch bei 0,5%.

Die genauen Ursachen für die Entstehung von Mammatumoren sind bisher nicht bekannt. Genetische Faktoren scheinen eine Rolle zu spielen, da manche Hunderassen (z.B. Dackel, Pudel) häufiger betroffen sind als andere. Auch hormonelle Einflüsse auf die Tumorbildung sind wahrscheinlich, denn eine Behandlung mit Gestagenen zur Läufigkeitsunterdrückung bei Hündinnen erhöht das Risiko für die Bildung von Milchdrüsentumoren auf 70%.

Bei ungefähr der Hälfte aller Mammatumoren handelt es sich um bösartige (= maligne) Krebstumoren, die über Lymph- und Blutbahnen auch in andere Körperbereiche streuen können. Die restlichen 50% der Milchdrüsentumoren sind gutartig (= benigne). In jedem Fall sollte eine zeitnahe Abklärung erfolgen.

Gesäugetumor beim Hund - welche Symptome treten auf?

Zu Beginn der Erkrankung wird ein Mammatumor häufig übersehen - die Zubildungen in der Zitze oder Milchleiste sind nur wenige Millimeter groß und rund oder länglich geformt. Im weiteren Krankheitsverlauf wachsen die Knoten auf mehrere Zentimeter Größe an.

Dabei können sie einzeln oder zu mehreren aufgereiht wie eine Kette aus Murmeln auftreten. Je größer die Tumoren werden, desto eher können sie oberflächlich aufreißen und bluten.

Sehr große oder besonders viele Zubildungen können den Hund auch in der Bewegung stark einschränken, es kann zu Schmerzen, Lahmheit und Bewegungsunlust kommen. Haben sich bösartige Tumoren bereits im Körper ausgebreitet, können Metastasen in der Lunge zu Kurzatmigkeit führen. Auch in anderen inneren Organen wie Herz oder Leber können sich Krebszellen festsetzen und zu weiteren Tumoren heranwachsen.

In Begleitung von bösartigen Krebserkrankungen kann ein sogenanntes paraneoplastisches Syndrom auftreten: Blutgerinnsel in unterschiedlichen Organen und eine ausgeprägte Anämie schwächen den Hund zusätzlich in seinem Allgemeinbefinden. Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und ständige Schmerzen prägen das Krankheitsbild.

Mammatumor beim Hund - Diagnose und Behandlung

Bei Hündinnen ist die Diagnose eines Gesäugetumors oft ein Zufallsbefund während einer tierärztlichen Routineuntersuchung. Sind die Zubildungen bereits auf sichtbare Größe angewachsen, fallen sie meist auch dem Hundebesitzer auf. Um die Malignität eines Tumors abzuklären, wird zunächst eine kleine Gewebeprobe genommen und in einem Speziallabor untersucht.

Während gutartige Mammatumoren oft gar nicht therapiert werden, so lange sie klein bleiben und den Hund nicht in seiner Bewegung einschränken, müssen nach der Bestätigung eines bösartigen Tumors weitergehende Untersuchungen durchgeführt werden. Mit Hilfe bildgebender Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT lassen sich Metastasen in anderen Körperorganen aufspüren. Auch die umgebenden Lymphknoten müssen auf das Vorhandensein von Tochtergeschwüren abgesucht werden.

Handelt es sich um eine bösartige Variante der Milchdrüsentumoren, hilft nur eine operative Entfernung des betroffenen Gewebes. Je weiter die entarteten Zellen sich bereits ausgebreitet haben, desto großflächiger muss der Operateur arbeiten.

Oft muss zumindest einseitig die komplette Milchleiste mit allen Zitzen und den umliegenden Lymphknoten entfernt werden. Sind jedoch bereits weitreichende Metastasierungen in anderen Körperorganen nachweisbar, kann auch eine Operation dem Hund meist nicht mehr helfen. Die Prognose ist in solchen Fällen äußerst ungünstig.

Auch nach erfolgter Operation ist die Rezidivgefahr bei bösartigen Mammatumoren recht hoch. Chemotherapien mit sogenannten zytostatischen Medikamenten, die das Tumorwachstum verlangsamen oder stoppen sollen, haben sich bislang in der Behandlung von Mammatumoren nicht als effektiv wirksam erwiesen. Und selbst gutartige Tumoren sollten regelmäßig untersucht und auf Veränderungen hin überprüft werden, um im Bedarfsfall rechtzeitig durch eine OP eingreifen zu können.

Was kostet die Behandlung eines Gesäugetumors beim Hund?

Der Tierarzt rechnet die Behandlung Deiner Hündin nach den Vorgaben der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) ab. Die tatsächlichen Kosten richten sich dabei nach dem individuellen Aufwand und Schwierigkeitsgrad und können somit variieren. Zusammen mit Vor- und Nachuntersuchungen (Labor, Röntgen, CT oder MRT), verwendeten Medikamente für Narkose und Nachbehandlung, Verbandmaterial und dergleichen kann die chirurgische Entfernung einer bösartig entarteten Milchleiste mit den umgebenden Lymphknoten 1000 Euro und mehr kosten.

Welche Kosten werden von der Hunde-Krankenversicherung übernommen?

Mit der Krankenversicherung von Figo Pet werden die Kosten für zahlreiche ambulante und stationäre tierärztliche Leistungen für Hunde lebenslang übernommen, bei einer Kostenerstattung von bis 90 % und einer flexiblen Obergrenze (3.000€, 6.000€ oder unbegrenzt).

Die Tarife kannst Du dabei sehr individuell an deinen Vierbeiner und dein Budget anpassen.

Bei der Krankenversicherung von Figo Pet sind alle Hunderassen und Hunde jeden Alters willkommen.

Wie lassen sich Kosten bei einem Mammatumor beim Hund vermeiden?

Statistisch gesehen ist der beste Schutz vor einer tumorösen Entartung des Milchdrüsengewebes die frühe Kastrastion der Hündin bereits vor der ersten Läufigkeit. Nur noch 0,5% der früh kastrierten Hündinnen erkranken an einem Mammatumor, während bei nicht kastrierten Hündinnen die Wahrscheinlichkeit bei etwa 25% liegt. Gleichzeitig senkt die frühe Totaloperation das Risiko für die Entstehung einer lebensbedrohlichen Gebärmutterentzündung.

Allerdings können bei kastrierten Hündinnen durch die hormonellen Veränderungen andere Probleme auftreten, wie zum Beispiel:

  • Fellveränderungen
  • Neigung zu Übergewicht
  • Wesensveränderungen (Ängstlichkeit, Aggressivität)
  • Harninkontinenz
  • Tumorerkrankungen

Daher sollte immer im Einzelfall eine ausführliche medizinische Beratung durch den Tierarzt erfolgen, um die Vor- und Nachteile einer Kastration abzuwägen.

Grundsätzlich solltest Du Deinen Vierbeiner nach Möglichkeit regelmäßig einem gründlichen Gesundheitscheck unterziehen. Gewöhne die Hündin am besten von Anfang an schon daran, dass Du sie jederzeit überall am Körper berühren kannst, und nutze zum Beispiel Eure Streichel- und Kuschelstunden oder eine ausgiebige Fellpflege dafür.

Auch eine jährliche prophylaktische Untersuchung beim Tierarzt kann helfen, Krankheiten möglichst frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig behandeln zu können.


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