Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) bei der Katze - wann sie sinnvoll ist und welche Kosten entstehen können

Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) bei der Katze - wann sie sinnvoll ist und welche Kosten entstehen können

Früher war die genaue Untersuchung von inneren Körperstrukturen bei Katzen eine Herausforderung, jedoch stehen uns heutzutage moderne diagnostische Technologien zur Verfügung, die in der Veterinärmedizin eingesetzt werden. Eine dieser Technologien ist die Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT), die es ermöglicht, Schichtaufnahmen von untersuchten Körperregionen von Katzen zu erstellen.

Diese Aufnahmen zeigen alle Gewebeformen und auch krankhafte Veränderungen in hoher Auflösung. Dies erleichtert dem Tierarzt die genaue Diagnosestellung und die Vorbereitung von Operationen. In welchen Fällen eine MRT bei Katzen sinnvoll ist, wie sie durchgeführt wird und welche Kosten anfallen können, informieren wir Dir gerne.

Mögliche Kosten einer MRT bei der Katze (nach neuer GOT von 2022):

1-facher Satz 2-facher Satz 3-facher Satz
MRT 700 Euro 1400 Euro 2100 Euro
Kontrastmittelverabreichung (z.B. Magen-Darm-Trakt) 20,54 Euro 41,08 Euro 61,62 Euro

 

(Diese Kosten sind Nettopreise und können je nach Aufwand, Größe der Katze und Tierarzt variieren, daher sind nur ungefähre Angaben möglich)

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Wie funktioniert eine MRT-Untersuchung bei der Katze und wann ist sie sinnvoll? 

Im Gegensatz zu anderen bildgebenden Verfahren wie der Computertomographie (CT), bei der ionisierende Strahlung eingesetzt wird, verwendet die Magnetresonanztomographie (MRT) oder Kernspintomographie keine ionisierenden Strahlen.

Stattdessen wird ein starkes magnetisches Feld um den Patienten erzeugt, welches die positiv geladenen Kerne der Wasserstoffatome im Körper in eine bestimmte Richtung ausrichtet. Wenn das Magnetfeld ausgeschaltet wird, kehren die Kerne in ihre ursprüngliche Position zurück und senden dabei ein elektromagnetisches Signal aus, das von Detektoren aufgenommen und in ein Schichtbild der betreffenden Körperregion umgewandelt wird.

Durch die Anpassung der Dauer und Intensität des ausgesendeten Magnetfeldes kann man die Kontraste des Bildes verändern. Eine Zusammenstellung mehrerer Schichtbilder ermöglicht eine präzise, dreidimensionale Darstellung von bestimmten Körperstrukturen, die vom Tierarzt untersucht und interpretiert werden können.

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein bildgebendes Verfahren, das besonders geeignet ist, um Weichteilstrukturen darzustellen. Diese Strukturen können oft mit anderen Verfahren nur unzureichend oder gar nicht sichtbar gemacht werden. Mit der MRT kann man Sehnen, Bänder an Gelenken, sowie Veränderungen im Gehirn oder anderen Organen untersuchen. Einige Beispiele, in denen die MRT zur Diagnose verwendet wird, sind:

  • Diagnose von Tumorerkrankungen, insbesondere im Gehirn 
  • Untersuchung von inneren Organen 
  • Beurteilung von Veränderungen an Gelenken, wie Knorpel, Sehnen und Bänder 
  • Untersuchung von Knochenbrüchen und Knochenmark 
  • Diagnose von Wirbelsäulenverletzungen und Rückenmark 
  • Erkennung von Bandscheibenvorfällen 
  • Beurteilung von krankhaften Veränderungen des Zentralen Nervensystems 
  • Diagnose von Flüssigkeitsansammlungen, wie Gehirnblutungen, Wasseransammlungen im Bauchraum oder ähnliches 
  • Unfalldiagnostik

Abwägung der Pros und Cons der MRT im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren

Die Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) ist eine Methodik der medizinischen Bildgebung, die ohne die Verwendung von ionisierenden Strahlen auskommt, welche das Risiko von Schädigungen der Zellen der Katze bergen könnten. Stattdessen nutzt die MRT Magnetfelder, um präzise Schichtaufnahmen zu erstellen.

Allerdings muss die Katze während der Untersuchung, die zwischen 30 und 60 Minuten dauert, in einer spezifischen Position vollständig still liegen. Aus diesem Grund wird die MRT immer an einer narkotisierten Katze durchgeführt.

Es dürfen sich keine metallischen Gegenstände in oder am Körper der Katze befinden, was bedeutet, dass Tiere mit künstlichen Gelenkimplantaten oder Microchips nicht mit dieser Methode untersucht werden können.

Da die technischen Geräte für die MRT sehr kostenintensiv sind, verfügen in der Regel nur spezialisierte Tierkliniken und Praxen über die notwendige Ausrüstung. In diesem Fall wird die Katze vom Haustierarzt an diese Einrichtungen überwiesen.

So wird eine MRT-Untersuchung bei der Katze durchgeführt

Bei einer geplanten MRT-Untersuchung einer Katze muss diese zuvor einer gründlichen Allgemeinuntersuchung unterzogen werden, um ihre Narkosetauglichkeit zu bestätigen. Zum eigentlichen Untersuchungstermin muss die Katze nüchtern sein und darf mindestens 12 Stunden vorher nichts gefressen haben.

Das Narkosemittel wird entweder als Injektion oder Inhalationsanästhesie verabreicht. Wenn die Katze in tiefem Schlaf ist, wird sie auf einem speziellen Tisch in der Untersuchungsposition fixiert und in die MRT-Röhre geschoben. Falls erforderlich, wird ein Kontrastmittel vorab über ein Blutgefäß injiziert.

Die lauten Geräusche, die während der Untersuchung innerhalb der MRT-Röhre entstehen, werden von der Katze aufgrund der Narkose nicht wahrgenommen. Der Tierarzt wählt je nach Symptomen die zu untersuchenden Regionen und Magnetsequenzen aus, um ein möglichst genaues Bild zur Diagnfindung zu erhalten.

Nach Abschluss der Untersuchung wird die Katze wieder aus der Röhre herausgefahren und in einer Position platziert, die ihr ermöglicht, in Ruhe aus der Narkose zu erwachen.

Der Tierarzt wird die Ergebnisse der Schichtaufnahmen des Magnetresonanztomogramms (MRT) mit dem Katzenbesitzer besprechen und eine angemessene Behandlung und Therapie für das Tier in die Wege leiten.

Was kostet eine MRT-Untersuchung bei der Katze?

Als Besitzer einer Katze müssen Sie mit Kosten in Höhe von mehreren hundert Euro für die MRT-Diagnostik Ihres Tieres rechnen. Diese werden im Rahmen der Tierärztlichen Gebührenordnung (GOT) abgerechnet.

Tierärztliche Leistungen werden mindestens zum einfachen Gebührensatz berechnet, je nach Aufwand und Schwierigkeitsgrad kann jedoch ein höherer Satz verlangt werden.

Zusätzlich zu den Kosten für die MRT-Untersuchung sind in der Regel auch die Kosten für die Allgemeinuntersuchung und Narkose, verwendete Medikamente, die resultierende Therapie (z.B. Operation) und die Nachbehandlung zu berücksichtigen.

Welche Kosten werden von der Versicherung übernommen?

Mit der Krankenversicherung von SantéVet werden die Kosten für zahlreiche ambulante und stationäre tierärztliche Leistungen für Katzen lebenslang übernommen, bei einer Kostenerstattung von bis 90 % und einer Obergrenze von bis zu 5000€ jährlich.

Die Tarife kannst Du dabei sehr individuell an deine Katze und dein Budget anpassen.

Bei der Krankenversicherung von SantéVet sind alle Katzenrassen willkommen und Du brauchst keinen Gesundheitsfragebogen einreichen.

Wie lassen sich die Kosten für eine MRT-Untersuchung bei der Katze vermeiden?

Wenn eine Katze krank ist, möchte der Katzenhalter selbstverständlich alles in seiner Macht Stehende unternehmen, um dem Tier schnellstmöglich wieder zu einer Genesung zu verhelfen.

Moderne Diagnverfahren wie Computer-Tomographie, Sonographie oder Magnet-Resonanz-Tomographie können dem Tierarzt dabei helfen, die Ursache für die Beschwerden zu erforschen, indem auch innere Körperregionen sichtbar gemacht werden können.

Allerdings sind diese hochmodernen Geräte für die Praxis oder Klinik auch mit hohen Kosten verbunden, weshalb solche Untersuchungen für den Katzenhalter ebenfalls kostenintensiv sein können.

Besonders bei der Abklärung von Gelenkveränderungen und neurologischen Prozessen im Gehirn und Rückenmark, liefert die MRT durch ihre präzisen Weichteilkontraste die besten Ergebnisse. Dies sind auch die Haupteinsatzgebiete für diese Technik in der Tiermedizin.

In anderen Fällen kann jedoch unter Umständen eine herkömmliche Röntgenaufnahme oder eine Ultraschall-Untersuchung ausreichende Ergebnisse liefern, um eine passende Behandlung einzuleiten. Die Entscheidung, welches Verfahren zur Absicherung einer Verdachtsdiagnose angewandt wird, trifft jedoch letztendlich der Tierarzt.

Expertise / Zusammenarbeit

Heike Pankatz - Unsere Expertin für Hunde, Katzen & Co.

Dr. med. vet. Heike Pankatz studierte Tiermedizin in Hannover und war über viele Jahre für mehrere große Tierschutzorganisationen tätig. Sie hat unter anderem Bücher über Hunde verfasst und arbeitet inzwischen hauptsächlich als Autorin von Fachartikeln zu Themen rund um unsere vierbeinigen Freunde.
Für MyPetClub verfasst sie regelmäßig neue Ratgeber und berät uns zu verschiedenen Themen rund ums Tier.


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