Kosten der Impfung gegenn Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) bei der Katze

Kosten der Impfung gegenn Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) bei der Katze

Die Viruserkrankung FIP befällt ausschließlich Katzenartige und gilt bislang als eine der häufigsten infektiösen Todesursachen bei Hauskatzen. Was Du über die Krankheit wissen musst, ob eine Impfung die Katze schützen kann und welche Kosten dafür entstehen, sagen wir Dir hier.

Mögliche Kosten für eine FIP Impfung (nach neuer GOT von 2022):

Art der Impfung Kosten (je nach Präparat und Praxis ca.)
FIP-Impfung nasal 30 - 40 Euro
FIP-/FeLV-Test (Bluttest ELISA) 50 - 70Euro
Blutentnahme venös 10 - 30 Euro

(Diese Kosten können je nach verwendetem Präparat, Aufwand und Tierarzt variieren, daher sind nur ungefähre Angaben möglich)

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  3. Tarifauswahl: Du kannst zwischen dem allgemeinen Tarif für Katzen und dem speziellen Tarif für Wohnungskatzen wählen.
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FIP bei Katzen - Übertragungswege und Verlauf der Krankheit

Die Abkürzung FIP steht für „Feline Infektiöse Peritonitis“ und bezeichnet eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten bei Katzen. Diese ansteckende Bauchfellentzündung wird hervorgerufen durch feline Coronaviren, die in größeren Katzenpopulationen (z.B. Tierheime, Zuchten) weit verbreitet sind und mit denen die Katze meist bereits in den ersten Lebenswochen infiziert wird. Diese Coronaviren sind nicht auf den Menschen übertragbar und haben nichts mit den Auslösern von Covid-19 zu tun.

Während Infektionen mit Coronaviren bei ansonsten gesunden Katzen oft symptomlos bleiben oder nur leichte Durchfälle und etwas Fieber hervorrufen, kommt es bei einem geringen Teil der infizierten Tiere zu einer Veränderung der Viren, die sich vor allem im Dünndarm ansiedeln.

Dies betrifft vor allem junge Tiere im ersten Lebensjahr, aber auch ältere Katzen mit geschwächtem Immunsystem, beispielsweise durch eine gleichzeitige Infektion mit dem Felinen Leukose-Virus (FeLV). Unter bestimmten Umständen (zum Beispiel in Stresssituationen) können die zunächst harmlosen Viren mutieren und führen dann zu den gefürchteten Krankheitserscheinungen.

Corona-infizierte Tiere bleiben lebenslang auch Überträger der Viren, die hauptsächlich über den Kot ausgeschieden werden. Daher ist der Infektionsdruck in Haltungen mit mehreren Katzen auf engem Raum ungleich höher als bei Einzeltieren.

Die mutierte Virusform, welche zu FIP führt, wird allerdings nie direkt übertragen, sondern die Umwandlung erfolgt immer erst im Organismus der Katze. Je gesünder das Tier ist, desto unwahrscheinlicher ist diese Mutation. Nur bei etwa 5-10% aller Corona-positiven Katzen kommt es schließlich nach Tagen, Wochen oder auch erst Jahren zu den Veränderungen der Viren.

Die nun plötzlich sehr aggressiven Coronaviren verbreiten sich über das Blut im gesamten Organismus der Katze und verursachen zunächst Fieber, eine allgemeine Abgeschlagenheit und Fressunlust und in einigen Fällen auch Atembeschwerden.

Nachdem dieses erste Krankheitsstadium wieder abgeklungen ist, kann es individuell unterschiedlich lange dauern, bis in einem zweiten Stadium die Krankheit erneut aufflammt.

In diesem nächsten FIP-Stadium sind zwei Varianten möglich. Die sogenannte trockene Form verursacht Entzündungen an inneren Organen, etwa der Leber, der Milz und der Nieren, außerdem wechselndes Fieber und Probleme bei der Atmung.

Im Gegensatz dazu steht die feuchte Form der FIP, die zu einer Ansammlung von Gewebewasser in der Brust- und Bauchhöhle führt. Grund dafür sind Entzündungen an Gefäßen, Nerven und Organen sowie des Bauchfells (= Peritonitis), wodurch vor allem der Bauch der Katze immer dicker wird, obwohl das Tier kaum noch frisst und eigentlich abmagert. Flüssigkeitsansammlungen in der Brusthöhle erschweren die Atmung.

Je weiter die Infektion fortschreitet, desto schwächer und apathischer wird die Katze. Durchfall, Erbrechen, Atemnot, entzündete Augen oder nervale Ausfälle können hinzu kommen. Das zum Teil hohe Fieber, die veränderten Blutwerte und schließlich das multiple Organversagen führen letztendlich zum Tod des Tieres.

Diagnose und Therapie

Die Diagnose einer FIP-Infektion ist nicht einfach und erfolgt in der Regel aufgrund der auftretenden Symptome. Die möglichen Blut-Tests zum Nachweis der felinen Coronaviren, sogenannte ELISA-Tests, können nämlich nicht unterscheiden zwischen der eher harmlosen Form und der mutierten Variante, die schließlich zu FIP führt.

Nachgewiesen werden dabei immer die Antikörper, welche das Immunsystem der Katze gegen Coronaviren gebildet hat. Da aber sehr viele Stubentiger bereits als Jungtier mit diesen Erregern in Berührung kommen und somit eine Immunantwort entwickelt haben, ist ein positiver FIP-Test noch kein Beweis dafür, dass die Katze an FIP erkrankt ist oder irgendwann erkranken wird.

Aufschlussreicher sind in der Regel Laborwerte, die aus den Flüssigkeitsansammlungen in Brust- oder Bauchraum gewonnen werden können. In diesem Stadium der Erkrankung ist aber eine Rettung der Katze kaum noch möglich.

Im besten Fall kann durch eine symptomatische Behandlung das Fortschreiten der Krankheit noch etwas hinausgezögert werden - geht es dem Tier aber bereits sehr schlecht, ist die Euthanasie oft die einzige Möglichkeit, das Leiden der Katze abzukürzen.

Allerdings geben aktuelle medizinische Studien ersten Grund zur Hoffnung: Mittels neuer Medikamente, welche die aggressive Virustätigkeit erheblich verlangsamen, konnten in ersten Versuchen an FIP erkrankte Katzen erfolgreich behandelt werden. Es kann also schon bald sein, dass die gefürchtete Diagnose „FIP“ nicht mehr als absolutes Todesurteil für die Samtpfote verstanden werden muss.

Ist eine Impfung gegen FIP möglich?

Die seit Mitte der 1990er Jahre verwendeten Impfstoffe gegen die Feline Infektiöse Peritonitis werden lokal als Tropfen in die Nase der Katze eingebracht. Allerdings ist ihre Wirksamkeit umstritten.

Unbedingt sollte vorher ein Bluttest durchgeführt werden, mit dem Antikörper gegen die felinen Coronaviren nachgewiesen werden können. Ist die Katze bereits mit den Viren infiziert, macht eine Impfung keinen Sinn, da die Mutation zum FIP-Virus dadurch nicht mehr verhindert werden kann.

Bleibt der Virus-Nachweis aber negativ, kann eine Katze ab der 8. Lebenswoche gegen FIP geimpft werden. Eine Auffrischung nach drei bis vier Wochen und ab dann in jährlichem Turnus ist notwendig.

Kosten für die FIP-Impfung bei der Katze

Die Kosten für Impfungen sind in der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) geregelt. Dabei wird eine Pauschalsumme berechnet, in der eine Allgemeinuntersuchung, die Applikation des Impfstoffes, die Ausstellung eines Impfnachweises und das verwendete Medikament enthalten sind.

Da vor einer Impfung der Katze gegen FIP unbedingt zunächst ein Antikörpertest anhand einer Blutprobe durchgeführt werden sollte, kommen diese Kosten noch hinzu.

Somit muss für die prophylaktische Behandlung einer Katze gegen die gefährliche Infektionskrankheit FIP mit Kosten von etwa 100 bis 150 Euro gerechnet werden, die Auffrischungsimpfungen kosten dann etwa 30 bis 40 Euro.

Welche Kosten werden von der Versicherung übernommen?

Mit der Krankenversicherung von SantéVet werden die Kosten für zahlreiche ambulante und stationäre tierärztliche Leistungen für Katzen lebenslang übernommen, bei einer Kostenerstattung von bis 90 % und einer Obergrenze von bis zu 5000€ jährlich.

Die Tarife kannst Du dabei sehr individuell an deine Katze und dein Budget anpassen.

Bei der Krankenversicherung von SantéVet sind alle Katzenrassen willkommen und Du brauchst keinen Gesundheitsfragebogen einreichen.

Wie lassen sich die Kosten für eine FIP-Impfung vermeiden?

Einen hundertprozentigen Schutz gegen die Infektion mit felinen Coronaviren und somit gegen die FIP-Infektion gibt es nicht. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass ansonsten gesunde Katzen mit einem guten Immunstatus weniger gefährdet sind, ernsthaft zu erkranken.

Vor allem in Verbindung mit der immunschwächenden Infektionskrankheit FeLV (= Katzenleukose) kommt es oft auch zu einer FIP-Erkrankung, daher sollten Katzen regelmäßig gegen FeLV geimpft werden.

Bei reinen Wohnungskatzen kann die Ermittlung des Corona-Antikörper-Status durch eine Blutuntersuchung erfolgen. Sind die bereits vorhandenen Samtpfoten negativ, besteht so gut wie keine Gefahr. Bevor jedoch weitere Katzen hinzu kommen, sollten diese ebenfalls getestet werden - nur bei einem ebenfalls negativen Test dürfen die Tiere vergesellschaftet werden.

In größeren Katzenhaltungen ist ein besonders strenges Hygienemanagement und die häufige Reinigung der Katzentoiletten zu empfehlen, da die Coronaviren vor allem über den Katzenkot verbreitet werden. Je höher der Infektionsdruck durch eine hohe Viruslast ist, desto eher kann es auch zu der gefürchteten Mutation und somit zu FIP kommen.

Leben in einem Privathaushalt mehrere Katzen, von denen eine bereits positiv auf Coronaviren getestet wurde, sollte für jede Katze eine eigene Katzentoilette aufgestellt und ebenfalls häufig die Streu gereinigt werden. Freigang kann helfen, die Hygienebedingungen zu verbessern, da die Virusausscheidung nicht konzentriert innerhalb der Wohnung erfolgt.

Ist in einem Haushalt eine Katze bereits an FIP erkrankt, sollten keine weiteren Tiere dazu angeschafft werden. Nach dem Tod einer FIP-kranken Katze müssen alle Gegenstände, mit denen das Tier in Berührung gekommen ist, entweder gründlich gereinigt und desinfiziert oder besser entsorgt werden, bevor eine neue Katze einziehen wird. Bestenfalls solltest Du mit der Anschaffung einige Monate warten, bis die eventuell noch vorhandenen Viren sicher abgestorben sind.

Expertise / Zusammenarbeit

Heike Pankatz - Unsere Expertin für Hunde, Katzen & Co.

Dr. med. vet. Heike Pankatz studierte Tiermedizin in Hannover und war über viele Jahre für mehrere große Tierschutzorganisationen tätig. Sie hat unter anderem Bücher über Hunde verfasst und arbeitet inzwischen hauptsächlich als Autorin von Fachartikeln zu Themen rund um unsere vierbeinigen Freunde.
Für MyPetClub verfasst sie regelmäßig neue Ratgeber und berät uns zu verschiedenen Themen rund ums Tier.


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