Nahrungsergänzung Hund · August 30, 2023

Probiotika und Präbiotika für den Hund: Natürliche Unterstützung der Verdauung

Vor allem als Ergänzungsfuttermittel werden Pro- und Präbiotika für Hunde zur natürlichen Unterstützung der gesunden Verdauung, aber auch zum Wiederaufbau eines gesunden Mikrobioms im Darm nach Erkrankungen eingesetzt. Sinnvoll ist es, beide miteinander zu kombinieren, da Präbiotika dabei helfen, die Probiotika sicher durch den säurehaltigen Magen in den Darm zu befördern.

Was sind Pro- und Präbiotika und wie wirken sie?

Unter Probiotika werden unterschiedliche Gruppen von lebenden Mikroorganismen zusammengefasst, welche Lebens- oder Futtermitteln als Kulturen zugesetzt werden und in ausreichender Menge den Darm erreichen, wo sie sich ansiedeln und aktiv die gesunde Darmflora anreichern.

Sie wirken positiv auf das Immunsystem und können schädliche Bakterien aus dem Darm verdrängen, indem sie die vorhandenen Bindungsstellen an der Darmschleimhaut besetzen und für die pathogenen Keime blockieren. Zudem produzieren sie Substanzen, die aktiv gegen die Krankheitskeime wirken und diese so bekämpfen. Einige Beispiele für häufig verwendete Probiotika sind:

Enterococcus-Bakterien
Laktobacillus-Kulturen
Bifidobakterien

Der Begriff Präbiotika (oder auch Prebiotika) beschreibt im Gegensatz dazu keine lebenden Organismen, sondern spezifische Ballaststoffe, die für den Hund unverdaulich sind, aber gezielt den gesunden Mikroorganismen im Darm als Nahrung dienen und so deren Wachstum fördern.

Meist handelt es sich um verschiedene Kohlenhydrate, die zum Beispiel in Möhren, Äpfeln oder Rübenschnitzeln vorhanden sind. Ungesunde oder krankmachende Bakterien im Darm werden so indirekt bekämpft. Einige Beispiele für Präbiotika sind:

Lactulose
Fructooligosaccharide
Inulin

Da viele probiotische Mikroorganismen empfindlich sind gegenüber Säuren, würden sie bei oraler Aufnahme durch die Magen- und Gallensäuren auf ihrem Weg zum Darm bereits zerstört, ohne ihre positive Wirkung auf die Mikroflora entfalten zu können.

Durch die gleichzeitige Gabe von Präbiotika werden die guten Bakterien jedoch vor den Verdauungssäuren geschützt und können sich an der Darmschleimhaut ansiedeln und vermehren.

Gleichzeitig erhöhen die Präbiotika ihre Überlebensfähigkeit, so dass sie sich noch besser gegenüber den ungesunden Keimen durchsetzen können. Eine Kombination aus Pro- und Präbiotika in Futterergänzungsmitteln wird auch Synbiotika genannt.

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„Happy Tummy“ sind einfach zu dosierende Belohnungshappen für Hunde in praktischer Würfelform. Ihre Zusammensetzung aus 96% reinem, getrocknetem Hähnchenfleisch und 4% gesunden Ergänzungsmitteln wie Pro- und Präbiotika macht sie besonders schmackhaft und kann gleichzeitig zu einer gesunden Verdauung beitragen.

Immer mehr Vierbeiner haben gesundheitliche Probleme, etwa durch Allergien und Unverträglichkeiten, die sich oft in Verdauungsschwierigkeiten wie Durchfall, Erbrechen oder Blähungen äußern. Im Darm findet der wichtigste Teil der Immunabwehr im Körper statt, so dass sich Störungen in diesem System auf den gesamten Organismus auswirken.

Nicht selten ist die Lebensqualität dieser Hunde stark eingeschränkt, und als Hundehalter wünscht man sich nichts sehnlicher, als endlich ein verträgliches Futter oder die richtigen Leckerlis für seine Fellnase zu finden.

Mit dem Zusatz von verdauungsfördernden Ergänzungsfuttermitteln wie etwa Pro- und Präbiotika kann es gelingen, die natürliche Funktion des Darms erfolgreich zu unterstützen, so dass Verdauungsstörungen vermindert werden oder sogar gänzlich verschwinden.

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Bei welchen Beschwerden können Pro- und Präbiotika beim Hund eingesetzt werden?

Der Darm ist ein immens wichtiges Organsystem - nicht nur die Verdauung und Verwertung der Nahrung findet dort statt, sondern etwa 70% des gesamten Immunsystems ist dort lokalisiert. Ist also die physiologische Funktion des Darms gestört, wirkt sich das unmittelbar auch auf die Abwehrmechanismen des Körpers aus, er wird anfälliger für verschiedenste Krankheiten.

In zahlreichen Studien (1 + 2) konnte belegt werden, dass ein gesundes Mikrobiom, also eine ausreichende Ansiedlung nützlicher Bakterien im Darm, unmittelbare Auswirkungen auf die Gesundheit des Individuums hat.

Ist dieses Mikrobiom gestört und haben sich zu viele schädliche Bakterien im Darm ausgebreitet, so können diese durch die aktive Zufuhr von gesunden Mikroorganismen (= Probiotika) verdrängt und die Darmgesundheit wieder hergestellt werden.

Unterschiedlichste Faktoren wie zum Beispiel unverträgliche Futterkomponenten, seelischer oder körperlicher Stress, Krankheiten wie IBD oder verschiedene Infekte und Parasiten können die gesunde Darmflora schädigen und zu einem Ungleichgewicht zwischen guten und krankmachenden Keimen führen.

Auch Medikamente wie zum Beispiel Antibiotika wirken sich oft ungünstig auf die gesunden Darmbakterien aus. Daher kann in allen Fällen, in denen nachgewiesenermaßen die Besiedlung des Darms mit nützlichen Keimen aus dem Gleichgewicht geraten ist, die Gabe von pro- und präbiotischen Ergänzungsmitteln sinnvoll sein.

Haben die Zusatzstoffe gesundheitliche Nebenwirkungen für Deinen Vierbeiner?

Futterergänzungsmittel mit Pro- und Präbiotika wie die Happy Tummy-Leckerlis werden meist sehr gut vertragen. Wie bei allen Wirkstoffen sollte eine Überdosierung vermieden werden, da es ansonsten in Einzelfällen zu Fehlgärungen im Darm mit Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall kommen kann. Treten solche Nebenwirkungen bei Deinem Hund auf, sollte das Präparat abgesetzt werden, bis sich die Verdauung wieder beruhigt.

Grundsätzlich sind Futterergänzungen mit Pro- und Präbiotika keine Medikamente und nicht als alleinige Heilmittel bei krankhaften Veränderungen der Darmfunktion zu sehen. Wichtig ist es, zunächst die tatsächliche Ursache für die gestörte Verdauung zu diagnostizieren und entsprechend zu behandeln.

Sie können aber zum einen den Erhalt eines gesunden Mikrobioms im Darm des Hundes unterstützen, zum anderen auch bei Störungen der Darmgesundheit dazu beitragen, die natürliche Bakterienflora wieder aufzubauen und ungesunde Keime zu verdrängen. Die Gabe solcher Ergänzungsfuttermittel sollte im Krankheitsfall immer mit dem behandelnden Tierarzt abgesprochen werden, auch um Wechselwirkungen mit Medikamenten zu vermeiden.

Was ist die richtige Dosierung für Pro- und Präbiotika? Welche Vorteile haben die Happy Tummy-Leckerlis?

Die richtige Dosierung für Pro- und Präbiotika richtet sich zum einen nach dem verwendeten Präparat und dessen genauer Zusammensetzung (welche Lebendkulturen sind in welcher Menge zugesetzt?), zum anderen nach dem Körpergewicht des jeweiligen Hundes. Bei einer Aufbereitung als Pulver oder Tabletten muss also im Einzelfall abgewogen oder -gemessen werden.

Die Happy Tummy-Leckerlis lassen sich ganz einfach dosieren:

1 Würfel je 5 kg Körpergewicht des Hundes pro Tag

Aufgrund ihrer Zusammensetzung aus 96% bestem getrockneten Hähnchenfleisch und 4% Wirkstoffen ist die Akzeptanz bei Hunden sehr gut. Eine umständliche Aufbereitung oder Abmessung ist also nicht nötig, die Würfel werden ganz einfach als Leckerei oder Belohnungshappen über den Tag verteilt angeboten.

Für sehr kleine Hunde kann die empfohlene Tagesdosis in Form eines Würfels auch noch in kleinere Stückchen unterteilt werden. Und selbst für größere Vierbeiner, die im Training viele kleine Belohnungshappen bekommen, eignen sich die zerkleinerten Würfelstückchen wunderbar.

Der relativ hohe Eiweißgehalt durch die Zubereitung mit purem Hähnchenfleisch sollte in die Berechnung des täglichen Energiebedarfs des Hundes mit einbezogen werden, um eine Überversorgung zu vermeiden. Es handelt sich bei Happy Tummy um ein Ergänzungsfutter und nicht um ein Alleinfuttermittel.

Happy Tummy für jede Rasse und jedes Alter

Die Ergänzung des täglichen Futters mit verdauungsfördernden Zusatzstoffen kann für alle Hunde unabhängig von der Rasse, dem Alter und der Größe empfohlen werden. Vor allem für Vierbeiner, die andere Hundefutter oder Belohnungshappen aufgrund ihres empfindlichen Verdauungssystems schlecht oder gar nicht vertragen, können Leckerlis wie unsere Happy Timmy-Würfel eine gut verträgliche Alternative sein.

Aber auch während oder nach Krankheiten, die sich ungünstig auf die Zusammensetzung der Darmflora auswirken und zum Beispiel zu Durchfall und/oder Erbrechen führen, kann es sinnvoll sein, die Regeneration des Mikrobioms im Darm durch die Zufuhr von Pro- und Präbiotika zu unterstützen. Gerade wenn der Appetit des Hundes krankheitsbedingt gestört ist, werden die sehr schmackhaften Happy Tummy-Leckerlis oft trotzdem noch gerne gefressen.

Quellenangabe

1)https://edoc.ub.uni-muenchen.de/26612/7/Ziese_Anna-Lena.pdf

2)http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2011/8235/pdf/Zentek_Praebiotika_2011.pdf

Expertise / Zusammenarbeit

Heike Pankatz - Unsere Expertin in Sachen Tiergesundheit

Dr. med. vet. Heike Pankatz studierte Tiermedizin in Hannover und war über viele Jahre für mehrere große Tierschutzorganisationen tätig. Sie hat unter anderem Bücher über Hunde verfasst und arbeitet inzwischen hauptsächlich als Autorin von Fachartikeln zu Themen rund um unsere vierbeinigen Freunde.

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