Entwurmung beim Hund – Befall, Kosten und Behandlung

Entwurmung beim Hund – Befall, Kosten und Behandlung

Würmer bedrohen den Hund vom ersten Tag seines Lebens an. Ist er infiziert, quält er sich mit unterschiedlichen Symptomen.

Die Parasiten breiten sich aus und die Krankheit schreitet stetig voran. Dabei kann der Befall auch andere Lebewesen in der Umgebung in Mitleidenschaft ziehen.

Die Tiermedizin empfiehlt mit einer vorbeugenden Wurmkur den Hund vorsorglich zu schützen. Der Handel bietet zu diesem Zweck auch Alternativen zur chemischen Entwurmung vom Hund an. Was ein Parasitenbefall ist, wie er sich auswirkt und wie Sie erfolgreich dagegen vorgehen können, erfahren Sie hier.

Warum bekommt der Hund Würmer

Bandwürmer, Hakenwürmer, Spulwürmer, Peitschenwürmer, Speiseröhrenwürmer, Lungenwürmer, Herzwürmer, Fadenwürmer und Gurkenlernwürmer - es gibt verschiedene Parasiten, die den Hund besiedeln können.

Sind sie erst einmal in seinen Körper gelangt, nisten sie sich ein, ernähren sich ungehindert und vermehren sich prächtig.

In der Natur sind die unterschiedlichen Lebewesen voneinander abhängig und nutzen sich gegenseitig. Die Würmer nutzen den Hund als Wirt, doch dieser hat keinerlei Vorteile von deren Besuch. Im Gegenteil, die Plagegeister zehren an ihm, schaden seinem Organismus, verursachen schwere Erkrankungen und können den Wirt sogar töten.

Damit Ihr Liebling und auch Sie von den ungebetenen Gästen verschont bleiben, ist eine regelmäßige Wurmkur beim Hund ratsam.

Spätestens bei der Anschaffung eines Hundes sollten Sie die Kosten einer Entwurmung beim Hund in die Ausgabenliste einplanen. Die Gefahr eines Befalls lauert Tag für Tag auf Wiesen, in Wäldern, Parks, Hundefreilaufgehege und in uneinsichtigen Bereichen. Die Ansteckung erfolgt beim Spielen, Graben oder Schnuppern und durch falsches Futter.

Ist ein Lebewesen erst einmal befallen, scheidet es infektiöse Wurmeier, Wurmlarven oder nur Anteile davon mit dem Kot aus. Der gesunde Hund infiziert sich beim gewohnheitsmäßigen Ablecken oder Beschnuppern von Maul oder Hinterteil eines betroffenen Artgenossen oder direkt an seinen Ausscheidungen. Zusätzliche Quellen für Parasiten sind besetzte Pflanzen, Aas und Exkremente von Wildtieren und Menschen.

Sind die Würmer erst einmal in Nase und Mund des Hundes gelangt, wandern sie ungehindert in sein Verdauungssystem. Wurde bis dahin keine Wurmkur beim Hund durchgeführt, manifestiert sich die Infektion und die Ansteckung gelangt über seinen eigenen Körper oder über seine Ausscheidungen an andere Tiere.

Besonders betroffen sind alte und kranke Vierbeiner, da ihr Immunsystem nicht mehr so stark ist. Ebenso können Welpen vom ersten Tag ihrer Geburt an mit den Schmarotzern besetzt sein. Oftmals erfolgt die Ansteckung bereits im Mutterleib, wird übers Maul übertragen oder findet über die Versorgung durch die Muttermilch statt.

Ob eine Entwurmung beim Hund notwendig ist, lässt sich in vielen Fällen erst spät erkennen. Manche Hunde sind unempfindlich und im Kothaufen sind Würmer oder deren Eier nicht immer leicht zu erkennen.

Die Eier sind äußerst widerstandsfähig gegen Angriffe und es kommt vor, dass diese sogar der Hundehalter mit den Schuhen in die heimatliche Umgebung gebracht hat. Manchmal kleben die Parasiten an Fell oder Pfoten des Vierbeiners und gelangen später in seinen Körper.

Welche Auswirkungen haben Parasiten auf den Vierbeiner?

Manchmal erscheint eine Wurmkur vom Hund überflüssig, da trotz Befall keinerlei Beschwerden oder nur leichte Symptome Hinweise geben. Vor allem junge, erwachsene und gesunde Vierbeiner können ein geringes Maß an Parasiten vertragen, ohne große nachteilige Auswirkungen zu zeigen. Dennoch scheiden sie infektiöse Anteile aus und sind eine Ansteckungsquelle für andere Lebewesen.

Genießt der Vierbeiner keine artgerechte Haltung und eine prophylaktische Entwurmung beim Hund wird nicht durchgeführt, macht sich ein Befall früher oder später bemerkbar. Eindeutige Hinweise lassen eine bestehende Infizierung vermuten:

  • Appetitlosigkeit
  • Angegriffenes und ungepflegtes Fell oder Haut
  • Verstopfung, Durchfall und/oder Erbrechen
  • „ Schlittenfahren “, bei der der Vierbeiner aufgrund von Juckreizen mit seinem Hintern auf dem Boden entlang rutscht

Spätestens jetzt ist eine Entwurmung beim Hund notwendig. Passiert dies nicht, schreitet die Krankheit weiter fort und die Kosten für eine Entwurmung beim Hund verteuern sich. Außerdem folgen zusätzliche Symptome:

  1. Deutlicher Gewichtsverlust
  2. Flüssiger Durchfall und Erbrechen
  3. Mangelerscheinungen durch einen übermäßigen Entzug von Nährstoffen
  4. Flohbefall
  5. Ein aufgeblähter Bauch, der sogenannte „ Wurmbauch “ ist erkennbar

Erfolgt noch immer keine Entwurmung beim Hund, werden die Bewohner zu einer echten Plage. Die Organe erkranken schwer und dem Tier geht es zusehend schlechter. Dabei sind die Parasiten nicht nur für den Erstträger und anderen Vierbeinern gefährlich, sondern können durch Kontakt in den menschlichen Organismus gelangen.

Die Durchführung und die Kosten einer Entwurmung beim Hund

Die Europäische Fachgruppe zu Parasiten bei Tieren, kurz genannt ESCCAP, hält eine regelmäßige Entwurmung vom Hund in Abständen von ein- bis zwölfmal (im Durchschnitt wird meist 4 Mal im Jahr empfohlen) jährlich für ratsam.

Lebt das Tier mit kleinen Kindern oder kranken Menschen zusammen, wird sogar eine vorbeugende monatliche Kur empfohlen. Ist ein Kontakt mit den typischen Parasitenträgern wie Ausscheidungen oder Aas ausgeschlossen, rät der Verein zu eine selteneren Wurmkur beim Hund.

Die Mediziner führen die Wurmbehandlung mit Tabletten oder einer speziellen Paste durch. Der Arzt oder der Halter verabreicht das chemische Medikament direkt in das Maul des Hundes und es gelangt direkt ins Verdauungssystem.

Die Heilung beginnt sofort, und die Würmer, Eier und Larven sind innerhalb von 24 Stunden abgetötet. Die unschädlich gewordenen Überreste werden zusammen mit dem Kot ausgeschieden. Die Kosten einer solchen Entwurmung beim Hund liegen bei rund 60 - 70 € im Jahr. Eine genaue Kosten Aufstellung haben wir in einem gesonderten Artikel unter Wurmkur Hund Kosten zusammengefasst.

Vorbeugung und Alternativen zur medizinischen Entwurmung beim Hund

Vor allem Hunde, die viel im Freien unterwegs sind und mit Artgenossen zusammenkommen, haben immer mal wieder ungebetene Gäste.

 

Eine sichere Vorbeugung oder eine regelmäßige Wurmkur beim Hund wird notwendig. Besteht der Befall bereits seit längerer Zeit, können die Kosten einer Entwurmung beim Hund deutlich steigen.

Mit einer artgerechten Haltung, einem sauberen Umfeld und Schlafplatz des Hundes wirken Sie einem Parasitenbefall entgegen und die Kosten einer Entwurmung beim Hund halten sich in Grenzen. Unhygienische Teppiche sollten pflegeleichten Holz- oder Steinböden weichen.

Allerdings müssen die Unterlagen rutschfest sein, damit das Tier beim Laufen nicht ausrutscht und sich verletzt. Indem Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit Ballaststoffen und lebenswichtigen Nährstoffen achten, stärken Sie das Immunsystem.

Mit einer Zugabe von Futterergänzungsmitteln, beispielsweise auf Kräuterbasis, gleichen Sie einen entstandenen Mangel an Bitterstoffen, Gerbstoffen, Saponinen aus und ein für Parasiten ungünstiges Darmmilieu erschwert den Einzug dieser in den Darm.

Ist es dann doch passiert und der Hund ist befallen, aber Sie möchten ihm die chemische Keule ersparen, gibt es Alternativen. Diese können ebenso erfolgreich sein wie chemische Mittel.

Die Kosten sind mit einer natürlichen Entwurmung vom Hund gut investiert, da sein Organismus kaum belastet wird. Eine solche Wurmkur für den Hund richtet sich nach Erfahrungen mit dem instinktiven Wurmschutz der Wildtiere.

Diese Tiere fressen von je her spezielle Kräuter oder Pflanzen, welche aufgrund von deren Inhaltsstoffen einen natürlichen Wurmschutz bieten. Bei diesen natürlichen, Wurmbefall hemmenden Stoffen sind dann vor allem Kokosöl oder –raspel, Kürbiskerne und Schwarzkümmel zu nennen. Es gibt aber noch viele Futtermittelzugaben mehr, denen eine gute Wirkung gegen Wurmbefall nachgesagt wird.

Eine chemische Behandlung belastet das Tier auf Dauer und er kann Schäden des Magen-Darm-Traktes davontragen! Darum plädieren Fachleute dafür, dass diese nur bei einem wirklichen Befall und nicht vorbeugend zum Einsatz kommen. Bei einer prophylaktischen Vorgehensweise auf natürlicher Basis, senken Sie nicht nur die Kosten der Entwurmung vom Hund, sondern belasten ihn auch nicht.

Viele weitere Informationen und hilfreiche Tipps rund um das Thema Parasiten finden Tierhalter online auf ESCCAP.de


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