Ein schlauer Fuchs: Der Shiba Inu im Rasseportrait inkl. Steckbrief und Futtermenge Tabellen
Aus dem „Land der aufgehenden Sonne“, dem faszinierenden Inselstaat Japan, stammen insgesamt sechs Hunderassen vom sogenannten Urtyp, die auch international anerkannt sind. Der kleinste Vertreter dieser Japanischen Spitze, dem eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Rotfuchs nachgesagt wird, ist der Shiba Inu, was etwa so viel bedeutet wie „Kleiner Hund“.
FCI-Klassifikation:Standard Nr. 257, Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp, Sektion 5 Asiatische Spitze und verwandte Rassen, ohne Arbeitsprüfung
1. Herkunft des Shiba Inu
Bereits die ersten Menschen, welche die ostasiatische Inselgruppe im Pazifik besiedelten, die später zum Kaiserreich Japan wurde, brachten Hunde mit, welche dem heutigen Shiba ähnlich waren. Das belegen Knochenfunde, die bei archäologischen Ausgrabungen entdeckt wurden. Aufgrund der besonderen geografischen Lage Japans und vor allem in der Abgeschiedenheit der zentralen Bergregionen blieben die wendigen kleinen Hunde, die ihren Menschen als Wächter und Jagdhelfer dienten, über viele Jahrhunderte unbeeinflusst von anderen, kontinentalen Hunderassen.
Als sich schließlich die Grenzen des Kaiserreiches für westliche Handelsschiffe und Abenteurer öffneten, kamen mit ihnen auch europäische Hunde auf die Inseln, die sich schon bald mit den heimischen Vierbeinern vermischten. Der echte, reinrassige und ursprüngliche Shiba drohte auszusterben, bis sich Anfang des 20. Jahrhunderts schließlich einige Züchter darum bemühten, die alte Hunderasse vor dem Vergessen zu bewahren.
Die gezielte Zucht mit den wenigen reinrassig erhaltenen Shibas führte zum Erhalt des kleinsten Japan-Spitzes und zur Anerkennung eines verbindlichen Rassestandards im Jahre 1934. Heutzutage sind Shiba Inus die am häufigsten in Japan anzutreffenden Rassehunde und haben sich auf der ganzen Welt eine Fan-Gemeinde erobert.
2. Wesenszüge und Charakter des Shiba Inu
Intelligent: Der Shiba Inu erinnert nicht nur optisch an einen Fuchs, auch seine Schläue und Intelligenz steht dem sprichwörtlichen Reinecke in nichts nach. Die kleinen Hunde mit dem großen Selbstbewusstsein haben durchaus ihre eigenen Vorstellungen und hinterfragen gerne die Sinnhaftigkeit eines vom Menschen gegebenen Kommandos. Diese Eigenständigkeit ist den meisten Hunden „vom Urtyp“ zu eigen, da ihnen eine besondere genetische Nähe zum Stammvater Wolf bescheinigt wird. Kann man den Shiba allerdings mit geduldiger Konsequenz von der eigenen Führungsqualität überzeugen, so erweist der Vierbeiner seinem Menschen absolute Loyalität und Treue.
Familienhund: Innerhalb der eigenen Familie verhält sich ein Shiba ruhig und freundlich, bei Spaziergängen oder sportlichen Aktivitäten ist er unternehmungslustig und sehr aufgeweckt. Für Kinder im richtigen Alter ist die Rasse ein guter Kumpel, Kleinkinder sollten grundsätzlich nur unter Aufsicht Kontakt mit Hunden haben. Leben noch andere Tiere im Haushalt, sollte der Shiba bereits als Welpe an diese gewöhnt werden, da er ansonsten sein Revier und seine Menschen dominant für sich beanspruchen könnte.
Wachsam: Fremde Menschen beäugt der Shiba Inu zunächst sehr reserviert und ist auch jederzeit bereit, sein Territorium und seine Familie mutig zu verteidigen. Auch sein immer noch sehr ursprünglich erhaltener Jagdtrieb darf nicht unterschätzt werden und macht Freilauf außerhalb des sicher umzäunten Gartens meist unmöglich. Unbegründete Aggressivität oder übertriebene Ängstlichkeit sind dem kleinen Japaner allerdings fremd und gelten laut Rassestandard als disqualifizierende Fehler hinsichtlich der Zuchttauglichkeit.
3. Steckbrief: Der Shiba Inu auf einen Blick
- Herkunft: Japan
- Größe und Gewicht: 35-38 cm (Hündinnen) bzw. 39-41 cm (Rüden), 7-11 kg
- Fell: kurz, buschig und dicht, hartes gerades Deckhaar, weiche Unterwolle
- Farben: Rot, Schwarz-Loh, Sesam, jeweils mit Urajiro (helles Haar an bestimmten Körperbereichen)
- Charaktereigenschaften: selbstbewusst, eigenständig, wachsam, intelligent, loyal
- Haltung: täglicher Auslauf, hohes Bewegungsbedürfnis, Hundesport nach individuellen Vorlieben
- Pflegebedarf: regelmäßiges Bürsten
- Rassetypische Krankheiten: keine
- Lebenserwartung: 12-15 Jahre
- Nachteile: Jagdtrieb, eigenwillig, neigt zu Dominanzverhalten
4. Futter Special: Futtermenge Tabellen und Trockenfutter-Empfehlung für den Shiba Inu
Um die im letzten Abschnitt gezeigten positiven Eigenschaften des Shiba Inus zu erhalten und gesund zu bleiben, benötigen sie die richtige Ernährung und Futtermenge. Doch wieviel Futter braucht ein Shiba Inu eigentlich? Die Antwort hängt beispielsweise vom Alter des Hundes oder der Futtersorte ab. In unserem Ratgeber findest du Tabellen für erwachsene Shiba Inus sowie Shiba Inu-Welpen für die hochwertigen Futtersorten, die wir aus unserem Sortiment empfehlen. Wichtige Anmerkung: Alle Mengenangaben beziehen sich nur auf die von uns empfohlenen Futtersorten, die Du unter der jeweiligen Futtermenge Tabelle findest. Bei anderen Futtersorten kann die Nahrungsmenge abweichen.
Futtermenge Tabelle für erwachsene Shiba Inus
Im Folgenden findest Du die Fütterungstabelle für adulte Shiba Inus. Die Werte in der Fütterungstabelle gelten dabei für unser Futter Balance | Geflügel a la Carte mit Reis | hoher Fleischanteil (ca. 90% Ente, Huhn, Pute frisch)| naturnahe Rezeptur. Die Angaben beziehen sich auf die Futtermenge pro Tag.
Hunde | Gewicht | wenig Aktiv | Aktiv | sehr Aktiv |
---|---|---|---|---|
Hündin (nicht trächtig) | 7-9 kg | 115-135g | 150-180g | 200-235g |
Rüde | 8-11 kg | 130-170g | 170-215g | 220-280g |
Anmerkung: Trächtige und laktierende Hündinnen benötigen mehr Futter. Hier ist es aber schwierig eine pauschale Aussage zur Menge zu treffen. Orientier dich dazu gerne an den Gewichts- und Mengenangaben auf der Packung.
✔ NATÜRLICHES HUNDEFUTTER: Fleisch der Freiland-Ente, des Huhnes und der Pute in Lebensmittelqualität ohne künstliche Zusatzstoffe.
✔ ARTGERECHTE HALTUNG: Das Fleisch für das Trockenfutter stammt aus bäuerlicher, artgerechter Haltung.
Futtermenge Tabelle für Shiba Inu-Welpen
Shiba Inu-Welpen benötigen besonders hochwertiges und auf sie abgestimmtes Hundefutter. Deshalb haben wir unser Futter Premium Welpen & Junior Trockenfutter getreidefrei | (Hoher Fleischanteil ca. 88% Lachs frisch)| Mit Kartoffel entwickelt. Die empfohlenen Futtermengen für dieses Futter findest Du in der Tabelle. Die Werte passen übrigens sowohl für junge Rüden als auch für junge Hündinnen.
Shiba Inu Alter | Gewicht | Futtermenge pro Tag |
---|---|---|
2 Monate | 2,0-3,0 kg | 90-120 g |
3 Monate | 3,0-4,5 kg | 105-150 g |
4 Monate | 4,0-6,0 kg | 135-185 g |
5 Monate | 4,5-7,5 kg | 125-185 g |
6 Monate | 5,0-8,5 kg | 135-210 g |
7 Monate | 5,5-9,0 kg | 145-225 g |
8 Monate | 6,0-10,0 kg | 120-205 g |
9 Monate | 6,5-10,0 kg | 130-205 g |
10 Monate | 6,5-10,5 kg | 130 -210 g |
11 Monate | 6,5-10,5 kg | 130-190 g |
12 Monate | 7,0-11,0 kg | 135-200 g |
Anmerkung: Hundewelpen benötigen besonders in den ersten Lebensmonaten besonders viel Nahrung im Verhältnis zum eigenen Körpergewicht. Deshalb kann es sein, dass die empfohlene Futtermenge teilweise von einem auf den nächsten Monat leicht sinkt.
✔NATÜRLICHES HUNDEFUTTER: 48% Lachs frisch aus dem Atlantik in Lebensmittelqualität | Ohne künstliche Zusatzstoffe
✔ ARTGERECHTE HALTUNG: Das Fleisch für das Trockenfutter stammt von Atlantik Lachsen, fangfrisch von der Küste.
Häufige Fragen zur Fütterung beim Shiba Inu
Welche Futtermenge benötigt ein erwachsener Shiba Inu pro Tag?
Ein Shiba Inu-Rüde benötigt je nach Aktivitätslevel und Alter zwischen 130g und 280g Nahrung täglich. Eine nicht-trächtige Hündin benötigt aufgrund des niedrigeren Gewichts etwas weniger Futter. Hier empfehlen wir eine tägliche Futtermenge von 115g bis 235g.Die Angaben für die Futtermenge beziehen sich auf unser Trockenfutter Balance | Geflügel a la Carte mit Reis.
Welche Futtermenge benötigen Shiba Inu-Welpen pro Tag?
Shiba Inu-Welpen benötigen täglich zwischen 90g und 200g Nahrung.Hier kommt es bei der genauen Nahrungsmenge natürlich auf den Lebensmonat an, ob dein Shiba Inu-Welpe ein kleiner Rüde oder eine kleine Hündin ist und wie aktiv dein Welpe ist.Die Angaben beziehen sich auf unser Premium Welpen & Junior Trockenfutter getreidefrei.
Wie oft sollte ich einen Shiba Inu füttern?
Auch hier hängt die Anwort entscheidend vom Alter ab. Welpen solltest Du 3-4 Mal täglich füttern. Bei einem erwachsenen Shiba Inu reichen zwei Mahlzeiten pro Tag aus. Beispielsweise kannst du deinen Vierbeiner morgens und abends füttern.Was kann ich tun, wenn meine Shiba Inu nicht frisst?
Wenn dein Hund nicht frisst, kann dies verschiedene Gründe haben. Auf jeden Fall solltest Du einen Tierarzt aufsuchen, um mögliche Krankheiten auszuschließen.Sollten keine Krankheiten vorliegen, kann ein Wechsel der Futtersorte zu verbessertem Fressverhalten führen.
Wann sollte ich einen Tierarzt wegen der Ernährung meines Shiba Inus aufsuchen?
Du solltest einen Tierarzt aufsuchen, wenn bei deinem Shiba Inu folgende Symptome und Probleme auftreten bzw. dein Shiba Inu...
- Nicht frisst
- Stark abnimmt
- Stark zunimmt
- Häufig Erbrechen hat
- Häufig Durchfall hat
- Andere Anzeichen von Krankheit zeigt
Ein Tierarzt kann dir dabei helfen, die richtige Futtermenge und -art für deinen Shiba Inuzu bestimmen.
5. Typische körperliche Merkmale des Shiba Inu
Körper: Wie auch die größeren Vertreter der Japanischen Spitze ist der Shiba Inu sehr muskulös. Sein Körperbau ist wohlproportioniert, die Rückenlinie etwas länger als die Schulterhöhe (11:10). Die buschige, eingerollt über den Rücken getragene Rute und seine kräftigen, relativ gerade stehenden Läufe verleihen dem Shiba ein fast quadratisches Erscheinungsbild. Hündinnen erreichen eine Schulterhöhe von 35 bis 38 Zentimeter, Rüden sind mit 38 bis 41 Zentimetern etwas größer. Das Körpergewicht sollte zwischen 8 und 13 Kilogramm liegen.
Kopf: Die kleinen, dreieckig spitz nach oben gerichteten Ohren, der relativ kurze Fang und die weit auseinander stehenden, dunkelbraunen Augen mit leicht nach oben gezogenem Augenwinkel im rundlichen Gesicht erinnern tatsächlich an einen jungen Fuchs. Das dichte Fell mit hartem, geraden Deckhaar und weicher Unterwolle unterstreicht diesen Eindruck zusätzlich.
Farbe: Die zugelassenen Fellfarben des Shiba sind Rot, Schwarz-Loh und Sesam, welches definiert ist als „eine gute Mischung aus schwarzen, roten und weißen Haaren“. Bei „Schwarz-Sesam“ überwiegen die schwarzen Haare, „Rot-Sesam“ geht von der Grundfarbe Rot gemischt mit schwarzen Haaren aus. Für alle anerkannten Farben wird zudem das „Urajiro“ vorgeschrieben: Helle, weißliche Haare seitlich des Fangs und der Backen, an Kehle, Brust und Bauch sowie an der Unterseite der Rute und den Innenseiten der Beine.
6. Pflege des Shiba Inu
Fellpflege: Zwar neigt das Fell des Shiba nicht zum Verfilzen, allerdings verliert er vor allem im Frühjahr und Herbst, je nach Witterung manchmal auch zwischendurch seine weiche Unterwolle in großen Mengen. Regelmäßiges Bürsten und Striegeln können helfen, die Wollmäuse im Wohnbereich im Zaum zu halten. Dennoch ist ein guter Staubsauger für Polster, Teppiche und Kofferraum ein wichtiger Helfer im Shiba-Haushalt.
Reinigung: Nach ausgiebigen Wanderungen auch bei feuchtem Wetter ist es in der Regel ausreichend, den Hund an Pfoten und Bauch mit einem trockenen Handtuch abzurubbeln. Es empfiehlt sich, Deinen Shiba von klein auf an diese Reinigungs- und Pflegemaßnahmen zu gewöhnen.
7. Gesundheit des Shiba Inu
Typische Krankheiten: Glücklicherweise ist die Rasse Shiba Inu bislang nicht zu einer Modeerscheinung geworden. Somit ist die Zucht noch relativ ursprünglich und frei von den zahlreichen Erbkrankheiten anderer Hunderassen. Regelmäßige Gesundheits-Checks und prophylaktische Impfungen helfen, Erkrankungen zu vermeiden bzw. frühzeitig zu erkennen.
Besonderheiten: Die sogenannte Microzytose, bei der es zu einer Verkleinerung der roten Blutkörperchen kommt, tritt bei Shibas genau wie bei einigen anderen asiatischen Hunderassen auf und ist keine Krankheit, sondern eine physiologische Abweichung.
Lebenserwartung: Das dichte Fell macht den Shiba unempfindlich gegen Wind, Regen oder Kälte. Lediglich im Hochsommer an sehr heißen und trockenen Tagen sollten Aktivitäten auf die frühen Morgen- oder späteren Abendstunden verschoben werden. Wird der Shiba gesund ernährt und bekommt die Möglichkeit, sich ausreichend artgerecht zu bewegen, hat diese Rasse eine Lebenserwartung von durchschnittlich 12 bis 15 Jahren.
8. Haltungs- und Erziehungstipps für Shiba Inu-Halter
Geduld, Liebe, Konsequenz: Der Shiba Inu ist ein willensstarker, mutiger und selbstbewusster Hund, der sich nicht fraglos unterordnet und zum willigen Befehlsempfänger wird. Daher solltest Du als Halter sehr viel Geduld und vor allem die nötige liebevolle Konsequenz mitbringen, um Deinen Shiba vom Sinn Deiner Kommandos und Absichten zu überzeugen.
Kein Anfängerhund: Da die kleinen Hunde über eine genaue Beobachtungsgabe verfügen, bemerken sie eine mögliche Diskrepanz zwischen stimmlichen Ansagen und Körpersprache blitzschnell - und entscheiden dann einfach eigenständig, was ihnen in der jeweiligen Situation am sinnvollsten erscheint. Für einen absoluten Hunde-Anfänger würden sich bei der Erziehung eines Shiba früher oder später Konflikte auftun, die schlimmstenfalls in erheblichen Dominanzproblemen zwischen Hund und Mensch münden könnten. Zumindest eine intensive Vorbereitung, besser noch die Unterstützung durch einen professionellen Hundetrainer beugen Enttäuschung und Frustration bei Hund und Halter vor.
Bewegungsbedürfnis: Täglich ausreichende Bewegung an der frischen Luft bei jedem Wetter ist für den bewegungsfreudigen Shiba ein Muss. Da seine ausgeprägte Jagdleidenschaft den Freilauf in Wald und Flur meist verbietet, sollten die Spaziergänge lang und ausgiebig sein. Ein eigener Garten muss so eingefriedet werden, dass der Hund weder unter noch über den Zaun entweichen kann. Und selbst innerhalb dieser Grenzen kann der aktive kleine Hund Mäusen oder Vögeln nachstellen, die er geschickt und unglaublich schnell zu packen weiß.
Wachsamkeit: Das eigene Revier bewacht und verteidigt der Shiba mutig gegen zwei- und vierbeinige Eindringlinge. Fremde Artgenossen, vor allem wenn sie zum gleichen Geschlecht gehören, werden ganz unabhängig von deren Größe gerne dominant angepöbelt - eine sehr gute Sozialisierung bereits im Welpenalter, etwa durch Teilnahme an einer Spielgruppe in der Hundeschule, kann diesem Verhalten vorbeugen.
9. Aktivitäten und Sport mit dem Shiba Inu
Tägliche Bewegung: Die unbändige Lust an Bewegung ist allen Shibas gemein. Ihr dichtes Fell macht sie nahezu immun gegen schlechtes Wetter, daher ist diese Hunderasse für Menschen ungeeignet, die bei Regen, Kälte und Wind lieber auf dem Sofa bleiben. Spazierengehen, Wandern oder auch Joggen macht dem Shiba zu jeder Tages- und Jahreszeit Spaß. Auch das Laufen am Fahrrad kann bei entsprechender Gewöhnung und angepasst an die Bedürfnisse des Hundes eine sinnvolle Körperertüchtigung sein.
Sport: Mit eintönigen Apportierspielen kann man den Shiba eher nicht überzeugen. Andere Hundesportarten, etwa Agility oder Suchspiele, sind für manchen Rassevertreter spannend genug, um sich darauf einzulassen. Hier sollte einfach ausprobiert werden, welche Form von Action sowohl Hund als auch Mensch begeistern kann.
10. Anschaffung eines Shiba Inu - Welpenkauf oder Adoption?
In Deutschland ist der Shiba Inu bislang noch ein Geheimtipp, entsprechend wenige Züchter haben sich der Rasse angenommen. Rund 150 Welpen werden laut Statistik des Verbands für das Deutsche Hundewesen (VDH) jedes Jahr geboren. Wer also einen Shiba-Welpen kaufen möchte, sollte sich frühzeitig nach einem seriösen Züchter umsehen und dort auf die Warteliste setzen lassen. Die Preise für reinrassige Welpen liegen bei 1200 Euro und mehr.
Aber auch ältere Shibas sind bisweilen auf der Suche nach einem schönen neuen Zuhause, wenn sie aus ganz unterschiedlichen Gründen ihre ursprüngliche Bleibe und Familie verloren haben. Eine Nachfrage im Tierheim oder bei den Zuchtverbänden und Notvermittlungsstellen kann sich also lohnen, wenn man lieber einen ausgewachsenen Hund aufnehmen und gleichzeitig noch ein gutes Werk tun möchte.
11. Besonderheiten
Nachdem diese alte, urtümliche japanische Hunderasse vor dem Aussterben bewahrt werden konnte, erklärten die Inselbewohner den Shiba Inu im Jahr 1937 zum Nationalen Kulturdenkmal.
In den USA werden Shiba Inus meist etwas langbeiniger und eleganter gezüchtet als die ursprünglichen Shibas aus Japan oder auch Europa.
12. Häufige Fragen zum Shiba Inu
Woher stammt der Shiba Inu?
Die Hunderasse stammt aus Japan und gehört zu den Japanischen Spitzen vom Urtyp.
Ist der Shiba Inu ein guter Familienhund?
Shibas sind innerhalb des Hauses meist ruhig und freundlich, haben dennoch einen hohen Bewegungsdrang. Werden sie mit liebevoller, geduldiger Konsequenz erzogen, sind sie treu und loyal und somit als Familienhunde geeignet.
Eignet sich der Shiba Inu zum Hundesport?
Nicht jeder Shiba hat Spaß an sportlichen Aktivitäten - es muss sich ihm zunächst der Sinn der Aktionen erschließen. Mancher Shiba Inu liebt es aber, sich beim Agility auszupowern, und auch Suchspiele können den kleinen Hunden durchaus Freude machen.
Wie alt werden Shibas?
Die Rasse ist noch nicht überzüchtet und somit frei von erblichen Krankheiten. Bei guter Haltung und Pflege liegt die Lebenserwartung des Shiba Inu bei 12 bis 15 Jahren.
Lässt sich ein Shiba Inu leicht erziehen?
Als Anfänger in der Hundehaltung kann einen der Eigensinn und das Selbstbewusstsein eines Shiba Inu schnell an die eigenen Grenzen bringen. Erfahrene Hundemenschen werden es mit liebevoller, geduldiger Konsequenz schaffen, den Shiba von ihren Führungsqualitäten zu überzeugen und einen absolut loyalen und treuen Begleiter finden.
Sind Shiba Inus aggressiv?
Die kleinen Hunde aus Japan sind zwar sehr eigenwillig, wachsam und gegen andere Hunde oft dominant, unbegründete Aggressivität oder übermäßiges Angstverhalten gelten jedoch als zuchtausschließende Eigenschaften und kommen somit bei diesen Hunden kaum vor.
Was bedeutet „Urajiro“?
Diese spezielle Bezeichnung meint die hell-weiße Färbung an Kopf, Beinen, Bauch und Schwanz, die für den Shiba Inu laut Rassestandard vorgeschrieben ist.
Kann ein Shiba Inu gut alleine bleiben?
Hunde sind soziale Lebewesen und mögen nicht gerne alleine sein. Dennoch ist der Shiba Inu ein sehr eigenständiger Hund und kann - bei entsprechender Gewöhnung - ab und zu auch gut für ein paar Stunden alleine zuhause bleiben, ohne zu kläffen oder Sachen kaputt zu machen.
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