Pferdefleisch für Hunde

Pferdefleisch für Hunde

Falls Sie sich regelmäßig in Internetforen oder im Verein mit anderen Hundehaltern über Ihre Sorgen und Erfahrungen austauschen, wurden Sie bestimmt schon einmal mit dem Thema Pferdefleisch für Hunde konfrontiert. Dass das Thema in letzter Zeit so oft angesprochen wird, hat vor allen Dingen damit zu tun, dass bei Hunden immer häufiger Allergien gegen Fleisch auftreten. Die Erfahrung zeigt, dass viele Hunde schwerwiegende Symptome zeigen, wenn sie Rindfleisch, Geflügel oder andere übliche Fleischsorten fressen. Erstaunlicherweise vertragen viele betroffene Hunde jedoch Pferdefleisch problemlos.

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Der Verzehr von Pferdefleisch - eine wechselvolle Geschichte

Das ist jedoch für viele Hundehalter durchaus ein Problem. Einerseits wollen sie alles tun, um ihrem Liebling zu helfen. Andererseits gibt es in breiten Kreisen der Gesellschaft starke Vorbehalte gegen Pferdefleisch als Nahrungsmittel. Ein Blick in die Vergangenheit lässt erkennen, woher diese Bedenken stammen könnten. In früheren Zeiten haben Menschen in vielen Regionen fast ausschließlich Pferdefleisch gegessen.

Im Abendland änderte sich das jedoch, weil ein Papst im 8. Jahrhundert ein Verbot aussprach. Dieses Verbot scheint bis heute nachzuwirken, obwohl es im 18. bis 19. Jahrhundert durchaus Bestrebungen gegen das Verbot gab. In Notzeiten stand das Pferdefleisch häufiger auf dem Speiseplan. Heute gibt es auch in einigen deutschen Städten Pferdemetzgereien. Wer jedoch Pferdefleisch oder Pferdewurst kaufen will, muss oft weite Wege auf sich nehmen.

Allergische Hunde - ein zunehmendes Problem

Ein Hund, der eine Allergie gegen Fleisch entwickelt? Für viele Hundehalter scheint diese Vorstellung absurd. Doch Tierärzte schlagen Alarm, weil immer mehr Hundehalter in die Praxen kommen, die genau dieses Phänomen beschreiben. Wodurch der Anstieg der Zahlen verursacht wird, kann noch niemand sagen. Trotzdem muss schnell gehandelt werden, denn die betroffenen Hunde leiden stark unter den Symptomen.

Mögliche Anzeichen für eine Allergie

Eine Allergie kann sich bei einem Hund auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen. Bei manchen Hunden sind vor allen Dingen krankhafte Veränderungen an der Haut und am Fell zu beobachten. Andere leiden unter Verdauungsproblemen. Beobachten Sie an Ihrem vierbeinigen Liebling immer wieder eines der folgenden Symptome, sollten Sie unbedingt einen Veterinär konsultieren, um der Ursache auf den Grund zu gehen.
  • Juckreiz, der sich durch exzessives Lecken und Verbeißen der betroffenen Stellen zeigt
  • Starker Haarausfall
  • Gehäuftes Auftreten von Ohrentzündungen
  • Starke Blähungen
  • Gehäuftes Auftreten von Durchfällen
  • Wiederkehrendes Erbrechen nach der Fütterung

Ob es sich wirklich um eine Allergie mit entsprechender immunologischer Reaktion oder eine Futterunverträglichkeit handelt, kann nur durch aufwendige Untersuchungen endgültig geklärt werden. Eine allergische Reaktion tritt oft erst nach einer gewissen Zeit der Sensibilisierung für den allergenen Stoff auf. Ist die Schwelle erreicht, ist die Reaktion des Körpers oft sehr heftig. In jedem Fälle müssen Sie handeln, um die Leiden Ihres Hundes nicht unnötig zu verlängern.

Eine Ausschlussdiät kann hilfreich sein

Wollen Sie herausfinden, ob Ihr Hund möglicherweise auf eine bestimmte Fleischsorte allergisch reagiert, ist eine Ausschlussdiät empfehlenswert. Weil viele Hunde heute zumindest zeitweise industriell hergestelltes Trocken- oder Nassfutter bekommen, ist das jedoch leichter gesagt als getan. Mit Sicherheit können die meisten Hundehalter heute nicht sagen, welche Fleischsorten Ihr Hund im Verlaufe eines längeren Zeitraums zu sich genommen hat. Weil Pferdefleisch kaum angeboten wird, bietet es sich für eine Ausschlussdiät an und tatsächlich konnte vielen Hunden auf diese Weise bereits geholfen werden.

Pferdefleisch als alternatives Futter für Hunde mit Allergie

Haben Sie durch die Ausschlussdiät herausgefunden, dass sich die Symptome durch das Füttern von Pferdefleisch verringern, haben Sie schon einen wichtiges Schritt getan. Allerdings ist es für die meisten Hundehalter nicht einfach, Pferdefleisch für den Hund zu beschaffen. Industriell hergestelltes Pferdefleisch wird vom Handel nicht angeboten. Als Alternative bieten sich Pferdemetzgereien an, die es in einigen deutschen Städten traditionell noch gibt. Dort können Sie frisches Pferdefleisch im Stück oder gewolft bekommen.

Ob Sie das Pferdefleisch Ihrem Hund roh verfüttern oder besser kochen sollten, können Sie durch Ausprobieren herausfinden. Falls Sie die nächste Pferdemetzgerei sehr weit entfernt ist, bietet sich der Kauf von vakuumverpacktem oder gefrorenem Fleisch an. Viele Hunde fressen auch gern getrocknete Leckerlis , wie sie zum Beispiel von der Rossschlächterei Bäumer in Dortmund angeboten werden.

Fazit:

Falls Sie einen Hund haben, der unter einer Allergie leidet, werden Sie gezwungen, sich noch intensiver mit der Ernährung Ihres Hundes auseinanderzusetzen. Allergiker leiden oft sehr heftig unter den Symptomen und die Besitzer dieser Hunde leiden ebenfalls. Dann wird es höchste Zeit, alle Bedenken, die Sie möglicherweise gegen den Verzehr von Pferdefleisch hegen, endlich über Bord zu werfen und eine Ausschluss-Diät durchzuführen. Zeigt sich tatsächlich, dass die Symptome dadurch schwächer werden und möglicherweise sogar verschwinden, hat sich der Schritt auf unbekanntes Terrain auf alle Fälle gelohnt. Dann sollten Sie auch anderen Hundehaltern von Ihren Erfahrungen berichten, denn die Zahl der Allergiker unter den Hunden wird leider immer größer.


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