Obst ist gesund - auch für den Hund? 5 Fakten über die Mandarine

Obst ist gesund - auch für den Hund?  5 Fakten über die Mandarine

Vor allem im Herbst und Winter sind Mandarinen für uns Menschen ein beliebtes Obst, liefern sie doch gleichzeitig eine süße Erfrischung und viele gesunde Vitamine. Was aber, wenn der Vierbeiner mit schmachtenden Augen daneben sitzt - dürfen auch Hunde die orangen Fruchtstückchen genießen? Was Du bei Mandarinen beachten solltest: 

1.) Dürfen Hunde Mandarinen fressen?

Mandarinen sind - genau wie ihre nahen Verwandten, die kernarmen Clementinen - für Hunde grundsätzlich unbedenklich und dürfen gelegentlich in kleinen Mengen gerne als besondere Leckerei gefüttert werden. Die Frucht sollte schön reif sein, und Schale und Kerne müssen vor dem Verzehr entfernt werden.

2.) So gesund sind Mandarinen

Die leuchtend orangen Mandarinen gehören zu den Zitrusfrüchten und wurden schon vor einigen Tausend Jahren in China kultiviert. Nach Europa gelangten sie zu Beginn des 19. Jahrhunderts, wo sie seitdem vor allem in Spanien, Italien und Griechenland angebaut werden. Der mit Abstand größte Produzent weltweit ist aber nach wie vor die Volksrepublik China.  

Mandarinen enthalten nur wenige Kalorien, weisen aber einen besonders hohen Gehalt an folgenden Nährstoffen auf:

  • Vitamin C, das Immun-Vitamin, übernimmt noch viele andere Aufgaben im Organismus, etwa im Aufbau der Knochensubstanz, und ist mit rund 30 Milligramm in 100 Gramm Mandarine zu finden.
  • Vitamine der B-Gruppe(v.a. B1, B2, B3 und B5) sind unter anderem wichtig für den Energiestoffwechsel und das Nervensystem.
  • Vitamin A unterstützt die Funktion der Augen
  • Vitamin E wirkt als Antioxidans zellschützend und entzündungshemmend.
  • Kalium spielt eine große Rolle bei der Impulsweiterleitung in Nerven- und Muskelzellen und ist mit 150 Milligramm je 100 Gramm in Mandarinen enthalten.
  • Kalzium, Magnesium und Phosphorsind weitere Mineralstoffe, die in geringer Menge in Mandarinen enthalten sind.
  • Pektine sind sehr hochwertige Ballaststoffe in der weißen Haut direkt unter der äußeren Schale der Mandarine und gut für eine gesunde Verdauung.
  • Fruchtsäuren fördern die natürliche Zahnhygiene des Hundes, da sie antibakteriell wirken und Zahnbeläge aufweichen können. Allerdings kann Fruchtsäure in großen Mengen die Verdauung stören oder gar die Magenschleimhaut angreifen. 

3.) Die Menge machts - so viel Mandarine sollte der Hund fressen

Sowohl Mandarinen als auch die kernarmen Clementinen sind reich an Fruchtsäuren und sollten daher nur in Maßen und nicht regelmäßig an Hunde verfüttert werden. Je nach Größe des Vierbeiners reichen schon wenige Segmente, bei großen Hunden dürfen es auch mal ein paar mehr sein.

 

Wenn Dein Hund Mandarinen oder Clementinen sehr gerne mag, kannst Du die einzelnen Segmente auch gut als besondere Belohnung für außergewöhnliche Leistungen im Training nutzen.  

4.) Immer frisch - oder auch zubereitet?

Mandarinen und ihre nahen Verwandten, die Clementinen, werden bei uns im Handel vor allem im Herbst und Winter angeboten. Ganzjährig gibt es auch Mandarinenspalten als Dosenobst, diese sind aber gezuckert und somit für Hunde ungeeignet. Am besten ist es für den Vierbeiner, wenn Du eine reife Mandarine von der äußeren Schale befreist und ihm die einzelnen Stückchen mit der weißen Haut daran anbietest. Achte darauf, dass die Frucht nicht unreif ist, da sie dann schlecht verträglich ist und sogar ungesund sein kann. 

Zwar ist auch die äußere Schale der Mandarine prinzipiell essbar und enthält sogar ebenfalls viele gute Inhaltsstoffe - da die Früchte aus herkömmlichem Anbau aber meist mit zahlreichen Chemikalien behandelt werden, ist vom Verzehr der äußeren Fruchthülle abzuraten.

5.) Mögliche Nebenwirkungen durch den Verzehr von Mandarinen

Hat der Hund eine zu große Menge Mandarinen zu sich genommen, kann es durch die Fruchtsäure zu Verdauungsproblemen wie Durchfall, Bauchschmerzen oder Erbrechen kommen. Bei empfindlichen Vierbeinern kann durch die Säure auch die Magenschleimhaut angegriffen werden, im schlimmsten Fall entwickelt sich dadurch eine Gastritis.  

Wie bei allen Lebensmitteln können auch Mandarinen bei einzelnen Hunden allergische Reaktion auslösen. Mögliche Hinweise darauf können sein:

  • Juckreiz
  • Hautrötungen
  • Speichelfluss
  • Schwellungen am Kopf oder ganzen Körper
  • Magen-Darm-Probleme wie Durchfall oder Erbrechen

Treten einzelne oder mehrere dieser Symptome auf, sollte der Hund schnellstmöglich einem Tierarzt vorgestellt werden. 

FAQ´s 

Dürfen Hunde Mandarinen oder Clementinen fressen? 

Ja, in Maßen gefüttert sind die süßen Zitrusfrüchte sogar gesund für Hunde. 

Wie gesund sind Mandarinen für Hunde?

Mandarinen enthalten viel Vitamin C, aber auch andere Vitamine und Mineralstoffe sind in den orangen Früchten enthalten. 

Wie viel Mandarine darf mein Hund? 

Wegen des hohen Gehaltes an Fruchtsäure sollten Hunde nicht regelmäßig Mandarine fressen. Für kleine Vierbeiner reichen ein paar Stückchen ab und zu, größere Hunde dürfen auch mal etwas mehr. 

Muss ich die weiße Haut der Mandarine abmachen?

In der weißen Haut direkt unter der Schale von Mandarinen stecken gesunde Ballaststoffe, daher kannst Du sie bedenkenlos mit füttern.


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