Hundefutter selbst zubereiten
Nicht jeder Hund gibt sich mit fertigem Futter zufrieden. Wenn Sie einen mäkeligen Vierbeiner zu Hause haben, ist es mitunter empfehlenswert, seine Mahlzeiten selbst zuzubereiten. Wir geben Ihnen an dieser Stelle einige Tipps, worauf Sie achten sollten, wenn Sie Hundefutter selbst zubereiten möchten.
Gründe für selbstgemachtes Hundefutter
Warum man seinen Vierbeiner mit selbstgemachtem Futter verköstigt, kann verschiedene Gründe haben.
Ein starker Grund liegt in einer Erkrankung des Vierbeiners. Bei verschiedenen Krankheiten kann es vorkommen, dass Ihr Vierbeiner bestimmte Nahrungsmittel nicht mehr zu sich nehmen darf. Um auf Nummer sicher zu gehen, dass diese nicht mehr in seinem Napf landen, bereiten die Besitzer das Futter lieber selbst zu. Bei industriell gefertigtem Hundefutter ist zudem nicht immer zweifelsfrei klar, welche Inhaltsstoffe sich hinter den Angaben verbergen.
Bei selbst zubereiteten Portionen haben Hundebesitzer die Kontrolle über die Inhaltsstoffe: Jede Zutat kann ausgewählt und anhand ihrer Qualität beigemischt werden. Zudem kann man sicher gehen, dass sich keine Geschmacksverstärker und Farbstoffe im Futter befinden.
Mit selbstgemachten Futter ist es zudem oftmals leichter, eine Abwechslung für den Vierbeiner zu bieten. Statt dutzende verschiedene Futtersorten vorrätig zu haben, können Besitzer so täglich abwechslungsreiche Mahlzeiten für ihre Lieblinge zubereiten.
Nachteile von selbstgemachtem Hundefutter
Neben den Vorteilen bietet die eigene Herstellung von Futter auch Nachteile. Damit die Versorgung mit allen notwendigen Nährstoffen funktioniert, ist umfangreiches Wissen notwendig. Eine Fehlernährung kann zu Mangelerscheinungen und Krankheitsbildern führen. Bevor man das Hundefutter selbst herstellt, sollte man sich daher zunächst bilden und die Bedürfnisse des Vierbeiners genau kennen.
Während fertiges Hundefutter in der Regel in wenigen Minuten serviert ist, benötigt die eigene Herstellung Vorbereitung. Diese ist mitunter sehr zeitintensiv. Gerade, wenn man einen stressigen Alltag hat, sollte die Entscheidung, selbst Hundefutter zuzubereiten, wohl überlegt sein.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich durch die Notwendigkeit der Lagerung. Während industriell gefertigte Trocken- und Nassfutter haltbar sind und daher nicht gekühlt werden müssen, sind selbst hergestellte Mahlzeiten nur bedingt haltbar. Das macht es auch schwierig, Futter für einen längeren Zeitraum herzustellen, da es meist im Kühlschrank zu lagern ist.
Tipps zur Zubereitung von Hundefutter
Lassen Sie Ihren Hund vom Tierarzt untersuchen. Auf diese Weise erfahren Sie, auf welche Unverträglichkeiten Sie Rücksicht nehmen müssen. Falls Ihr Tier chronisch krank ist, sollten Sie zudem den tierärztlichen Rat einholen, welche Nahrungsmittel Ihr Tier verträgt.
Informieren Sie sich ausführlich über einzelne Nährstoffe. Wenn Sie wissen, welche Vitamine und Mineralstoffe Ihr Hund benötigt, können Sie seine Mahlzeiten besser vorbereiten. Darüber hinaus hilft Ihnen ein breites Wissen über Nährstoffe auch, um sich anbahnende Krankheiten frühzeitig zu erkennen.
Versuchen Sie, abwechslungsreiche Mahlzeiten zu kreieren. Damit Ihr Liebling eine ausgewogene Ernährung bekommt, sollten Sie zwischen den verschiedenen Protein-, Fett- und Nährstofflieferanten hin- und herwechseln. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Ihr Vierbeiner schmackhafte Mahlzeiten serviert bekommt und seinen Nährstoffbedarf deckt.
Hunde sind keine Gourmets! Zwar können Hunde verschiedene Geschmäcker unterscheiden, Ihr Geschmackssinn ist mit dem von uns Menschen jedoch nicht zu vergleichen. Gehen Sie daher bei der Zubereitung der Mahlzeit nicht zu sehr von sich selbst aus. Versuchen Sie, nährstoffreiche Mahlzeiten zu servieren, aber achten Sie auch darauf, was Ihrem Hund gut schmeckt.
Hinterlassen Sie einen Kommentar