Fellwechsel Hund

Fellwechsel Hund

Die meisten Hunderassen durchlaufen zweimal im Jahr einen Fellwechsel. Dabei fallen viele Haare aus und machen Platz für das neue Fell. Dieser Vorgang ist ganz natürlich und muss Ihnen keine Sorgen bereiten. Wie Sie Ihren Hund beim Fellwechsel optimal unterstützen, erfahren Sie hier.

Was ist der Fellwechsel?

Der Fellwechsel fällt je nach Hund unterschiedlich aus. Das liegt daran, dass die Struktur des Fells je nach Rasse verschieden ist. Manche Rassen haben sehr dichte Unterwolle und langes Deckfell, andere hingegen haben wenig Unterwolle und kurzes Deckfell. 

Fellwechsel beim Welpen

Neben dem Wechsel vom Sommer- zum Winterfell und zurück gibt es eine zweite Form des Fellwechsels: Der Wechsel vom Welpenfell zum Haarkleid des erwachsenen Hundes. Das weiche, flauschige Welpenfell wird in dieser Zeit durch das robustere (und leider auch “stacheligere”) Erwachsenenfell ersetzt. Diese Zeit eignet sich gut, um den Hund an die Fellbürste zu gewöhnen: Er lernt das Bürsten kennen und wird zeitgleich von alten Haaren befreit, die Jucken verursachen.

Hund beim Fellwechsel unterstützen

Damit der Fellwechsel so reibungslos wie möglich vonstattengeht, sollten Sie einen erhöhten Pflegeaufwand betreiben: Bürsten Sie Ihren Hund regelmäßig. Dabei entfernen Sie überschüssige Haare aus dem Fell Ihres Vierbeiners. Das hat mehrere Vorteile: Zum einen haben Sie ein wenig Kontrolle über die ausfallenden Haare. Statt dass sie überall in der Wohnung herumliegen, können Sie die Haare von der Bürste direkt in den Mülleimer werfen. Zum anderen ist das Bürsten für den Hund ebenfalls angenehm, denn ausgefallenen Haare, die aber noch im Fell hängen, jucken. Manche Hunde fangen dann an, sich ständig zu kratzen. Über diesen Effekt hinaus fördern Sie beim Bürsten die Durchblutung der Haut, wodurch sie gestärkt wird. 

Utensilien für die Fellpflege

Welche Werkzeuge Sie beim Fellwechsel einsetzen, hängt vom Fell Ihres Vierbeiners ab. Nicht alle Hunde haben so dichtes Fell, dass jedes der folgenden Werkzeuge unbedingt nötig ist:
  • Zupfbürste: Diese Bürste besteht aus Borsten mit recht großem Abstand, die auf einer statischen Unterlage angebracht sind. Die Haare bleiben zwischen den Borsten hängen und können anschließend einfach entsorgt werden.
  • Hundekamm: Besonders bei langem Fell ist der Kamm ein nützliches Utensil, um ausgefallene Haare herauszukämmen und Verfilzungen vorzubeugen.
  • Naturbürste: Eignet sich vor allem für kurzhaarigen Rassen, bei denen das Fell kaum verfilzen kann.
  • Furminator: Ein besonderes Gerät, das extra für das Entfernen von überschüssigen Haaren entwickelt wurde. Es ähnelt dem Scherkopf eines Tierhaarschneiders. Die ausgefallenen Haare bleiben in den Zähnen hängen und sind somit leicht zu entsorgen.

Felltypen beim Hund

Die meisten Hunde haben Fell. Es existieren nur zwei Hunderassen, die ohne Fell auskommen. Alle anderen lassen sich in eine der folgenden Kategorien einsortieren:

Felltyp empfohlene Pflege Beispielrassen
kurzes Fell, wenig oder keine Unterwolle einmal pro Woche mit einer Bürste, die nicht aus Metall ist (z. B. Noppenbürste, Fellpflegehandschuh) Deutsche Dogge, Dalmatiner, Kurzhaardackel
langes Fell, wenig oder keine Unterwolle kaum Haarverlust, aber Gefahr zu verfilzen; regelmäßig bürsten und vom Hundefriseur in Form bringen lassen Pudel
kurzes Fell mit Unterwolle zwei- bis dreimal pro Woche bürsten Labrador Retriever, Rottweiler
langes Fell mit viel Unterwolle während des Fellwechsels täglich bürsten, ansonsten zwei- bis dreimal die Woche Australian Shepherd, Berner Sennenhund, Husky, Schäferhund
rauhaarige Hunde sehr individuell, Beratung durch Hundefriseur ist ratsam Rauhaardackel, Schnauzer

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