Obst ist gesund - auch für den Hund? 5 Fakten über die Birne
Auch wenn die Birne dem Apfel den Rang als „beliebteste Obstsorte“ nicht abtrünnig machen kann, gehört die süße Frucht dennoch bei vielen von uns regelmäßig auf den Speiseplan. Aber dürfen auch unsere vierbeinigen Mitbewohner unbedenklich Birnen futtern? Tatsächlich mögen viele Hunde sogar sehr gerne das frische Obst. Was Du bei Birnen beachten solltest:
1.) Dürfen Hunde Birnen fressen?
Sofern der Vierbeiner sie mag, darf er gerne ab und zu ein Stückchen Birne genießen. Die knackige Frucht enthält zahlreiche Inhaltsstoffe, die auch für Hunde viele Vorteile bieten. Allerdings solltest Du darauf achten, dass die Birne schon reif genug und die Schale abgewaschen ist.2.) So gesund sind Birnen
Die Birne ist ein Kernobst und wird in zahlreichen unterschiedlichen Varianten als Obstbaum kultiviert. Nachdem im Frühling hübsche weiße Blüten den zu den Rosengewächsen zählenden Baum schmücken, reifen im Sommer die Früchte heran, die je nach Sorte ab August bis in den Herbst hinein geerntet werden. Ihre typische längliche Form unterscheidet die Birne optisch deutlich vom Apfel, obwohl auch sie als „Apfelfrucht“ bezeichnet wird. Und auch inhaltlich ist eine Birne nicht einfach nur ein „birnenförmiger“ Apfel:
- Kaloriensind in der Birne etwas mehr enthalten als im Apfel, denn auch ihr Gehalt an Fruchtzucker ist höher.
- Fruchtsäure findet sich dagegen deutlich weniger als im Apfel, was der Birne zu ihrem süßen Geschmack und der leichten Vertraulichkeit verhilft. Sie ist für viele Hunde aufgrund dieses Umstands sogar besser verträglich als Äpfel.
- Fettist in Birnen fast gar nicht zu finden.
- Vitamine der B-Gruppe sind unter anderem für die Funktion des Nervensystems wichtig.
- Vitamin C spielt eine wichtige Rolle in der Immunabwehr und bei zahlreichen Stoffwechsel-Prozessen. Der Gehalt in Birnen ist etwas niedriger als in Äpfeln.
- Kalium, Kalzium und Phosphor finden sich in Birnen in deutlich höherer Konzentration als in Ä Diese Mineralstoffe regen den Stoffwechsel an und wirken entschlackend.
- Pektine sind sehr hochwertige Kohlenhydrate, die in Birnen vor allem unter der Schale zu finden sind und als Ballaststoffe eine gesunde Darmfunktion fördern.
Aufgrund ihrer leichteren Verdaulichkeit eignen sich Birnen als frischer Snack für magenempfindliche Hunde oft besser als Äpfel.
3.) Die Menge machts - so viel Birne sollte der Hund fressen
Da Birnen nur bedingt lagerfähig sind, handelt es sich im Gegensatz zum Apfel eher um ein saisonales Obst. Im Spätsommer und Herbst, wenn es erntereife Birnen gibt, darf Dein Vierbeiner die Früchte gerne ab und zu bekommen, wenn er sie mag.
Aufgrund des relativ hohen Zuckergehaltes sollte aber nicht täglich eine Birne auf dem Speiseplan stehen. Während kleine Hunde nur wenige Stückchen Obst am Tag bekommen, darf es für mittelgroße Vierbeiner auch mal eine halbe Birne sein. Auch wenn die Schale gerne mitgefüttert werden kann (darunter finden sich die besten Inhaltsstoffe), sollte das Kerngehäuse immer entfernt werden, da in den Obstkernen giftige Blausäure enthalten ist.
4.) Immer frisch - oder auch zubereitet?
Am gesündesten für Deinen Hund ist die Birne als frische, reife Frucht. Unreife Birnen sind im Fruchtfleisch noch sehr fest, vor allem kleinere Hunde könnten sich an den Stückchen verschlucken.Hast Du Birnen gekauft, solltest Du sie vor dem Verzehr gründlich abwaschen, um mögliche Schadstoffe von der Schale zu entfernen. Früchte vom eigenen Baum im Garten sind meist weniger belastet. Allerdings solltest Du darauf achten, dass sich Dein Hund nicht in Eigen-Regie am Fallobst bedienen kann, denn eine zu große Menge reifer Birnen würde zu Verdauungsproblemen mit Bauchschmerzen führen. Außerdem könnte der Vierbeiner auch die Blausäure-haltigen Kerne dabei aufnehmen.
Mag Dein Hund kein frisches Obst, kannst Du ihm auch ab und zu ein wenig geriebene oder pürierte Birne ins Futter mischen. So bekommt er die guten Inhaltsstoffe aus der Frucht dennoch.
In getrockneten Birnen ist aufgrund des Wasserentzugs der Fruchtzucker-Anteil höher als in frischen Früchten. Auch wenn Hunde getrocknete Birnenstückchen gerne als Kausnack annehmen, solltest Du dabei noch genauer auf die Menge achten.
Ungeeignet für Hunde sind alle Zubereitungen der Birne, in denen weitere Stoffe zugesetzt wurden. Marmelade, Kompott oder Dosenobst etwa enthalten viel Zucker und sind daher für die Hundegesundheit schädlich.
5.) Mögliche Nebenwirkungen durch den Verzehr von Birnen
Wie bei allen bisher unbekannten Lebensmitteln kann es sein, dass einzelne Hunde auf Birnen allergisch reagieren. Füttere Deinem Vierbeiner daher zunächst nur ein kleines Stückchen Obst und warte einige Zeit ab, ob und wie er darauf reagiert. Mögliche Hinweise auf eine Unverträglichkeit sind Unruhe, Juckreiz, gerötete Haut oder auch Verdauungsbeschwerden.
Hat der Hund eine zu große Menge reifer Birnen zu sich genommen, kann es durchaus zu Magen-Darm-Beschwerden mit Bauchschmerzen, Durchfall und Blähungen kommen.
FAQ
Darf mein Hund Birnen fressen?
Ja, sofern Dein Vierbeiner das frische Obst mag, kann er ab und zu ein paar Stückchen reife Birne genießen.
Sind Birnen gesund für Hunde?
Birnen enthalten ähnlich wie Äpfel zahlreiche gesunde Inhaltsstoffe. Aufgrund ihres geringen Säure-Gehaltes vertragen vor allem magenempfindliche Hunde Birnen oft besser als Äpfel.
Mein Hund hat die Birnenkerne gefressen - was soll ich tun?
Die Kerne der Birne enthalten Blausäure und sollten daher nicht mit gefüttert werden. Hat der Hund dennoch einmal Birnenkerne aufgenommen, besteht aber kein Grund zur Panik, da die Konzentration immer noch sehr gering ist.
Kann ich dem Hund auch Dosenobst geben?
Zubereitete Birnen in Form von Dosenobst oder Kompott enthalten meist viel zusätzlichen Zucker und sind daher für Hunde nicht geeignet.
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