Arthritis beim Hund

Arthritis beim Hund

Damit der Vierbeiner mit Ihnen Herumtollen kann, spielt die Gesundheit des Bewegungsapparats eine wichtige Rolle. Gerade die Gelenke sind ein wichtiger Bestandteil. Wenn Ihr Hund unter Arthritis leidet, ist seine Bewegungsfähigkeit mitunter eingeschränkt. Wie eine Arthritis entsteht und was Sie für Ihren Vierbeiner tun können, erfahren Sie bei uns.

Was ist eine Arthritis?

Unter Arthritis verstehen Mediziner eine entzündliche Erkrankung in den Gelenken. Sie geht mit großen Schmerzen im betroffenen Gelenk einher. Die Entzündungen sind durch Fremdkörper verursacht, die in die Gelenkkapsel gelangen. Arthritis ist nicht mit einer Arthrose zu verwechseln. Im Gegensatz zu dieser ist sie durch einen akuten Krankheitsverlauf gekennzeichnet und klingt nach einiger Zeit wieder ab.

Um eine Diagnose zu stellen, müssen die betroffenen Gelenke untersucht werden. Eine Begleiterscheinung der Arthritis ist der Gelenkerguss. Dabei sammelt sich Flüssigkeit im Gelenk. Es kommt zu einer Schwellung und übermäßigen Druckempfindlichkeit. Bei oberflächlich liegenden Gelenken, wie bswp. Knie und Ellbogen, kann der Gelenkerguss ertastet werden. Am Hüftgelenk gibt eine Ultraschalluntersuchung Aufschluss. Um die Art der Erreger genauer zu bestimmen, sollte der Tierarzt zusätzlich eine Blutuntersuchung vornehmen. In Fällen, in denen eine eitrige Arthritis möglich ist, sollten umgehend Maßnahmen ergriffen werden. 

Symptome von Arthritis

Wenn Ihr Vierbeiner das Pech hat, an einer Arthritis zu leiden, sind seine Gelenke stark angeschwollen. Wenn man sie abtastet, sind die Gelenke besonders warm. Weil die Bewegung der betroffenen Gelenke mit Schmerzen verbunden ist, sinkt die Bewegungsfreude des Hundes. Daraus resultiert mitunter auch eine Veränderung des allgemeinen Befindens bis hin zur Wesensveränderung bei anhaltenden Schmerzen.

Ursachen von Arthritis

Bei der Arthritis sind grob zwei Ursachenkreise zu unterscheiden: Zum einen kommt eine bakterielle Arthritis vor, zum anderen sind die Ursachen im sogenannten “rheumatischen Formenkreis” ansässig. Dabei werden körpereigene Substanzen abgestoßen. Die Ursachen können demnach im erweiterten Sinne in einer Autoimmunreaktion begründet sein.

Eine bakterielle Infektion entsteht, wenn sich der Hund verletzt und dabei die Gelenke offen liegen. Auf diese Weise können Fremdkörper in das Gelenk eindringen. In manchen Fällen geschieht dies im Zusammenhang mit Operationen. Die häufigsten Erreger einer bakteriellen Arthritis kommen aus der Familie der Staphylokokken. Jedoch ist auch die Lyme-Borreliose, die von Zecken übertragen wird, ein möglicher Auslöser der Gelenkentzündung.

Der zweite große Bereich der Auslöser von Arthritis sind körpereigene Prozesse. Dabei baut sich die der Gelenkknorpel durch eine Schwellung der Gelenkschleimhaut immer weiter ab. Die Folge sind Abnutzungserscheinungen an Bändern und Knochen. Die Reizungen der Gelenkschleimhaut wird begünstigt, wenn eine übermäßige Belastung vorliegt. Das ist z.B. bei Sporthunden mit gesteigerter Bewegung möglich, aber auch bei übergewichtigen Hunden.

Ernährung von Hunden mit Arthritis

Eine ausgewogene Ernährung ist für Hunde eine gute Grundlage, um ein gesundes und beschwerdefreies Leben zu führen. Um einer Arthritis vorzubeugen, können Sie als Hundebesitzer leider nur wenige Hebel in Bewegung setzen.

Bei einer akuten Arthritis helfen äußerliche Anwendungen, um die Schwellungen und Schmerzen zu lindern. Kühlende Wickel, Moorpackungen und Behandlungen mit Johanniskrautöl verschaffen dem geplagten Vierbeiner Linderung.

Die Nahrung kann bei bei akuter Krankheit durch verschiedene Mittel ergänzt werden, die entzündungslindernd wirken. Dazu bieten sich bspw. Aloe Vera, Grünlippmuschel oder Weidenrinde an.


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