Die Top 10 Infos zum Zahnwechsel beim Hund: Ein ausführlicher Ratgeber für Hundebesitzer

Die Top 10 Infos zum Zahnwechsel beim Hund: Ein ausführlicher Ratgeber für Hundebesitzer

Hunde und Menschen haben seit Urzeiten eine innige Beziehung miteinander. Die flauschigen Vierbeiner sind kaum mehr aus unserem Zuhause wegzudenken und haben sich neben ihren Erzfeinden den Katzen tief in unsere Gesellschaft integriert. Genau wie wir Menschen sind Hunde hochintelligent und haben ein starkes Verlangen nach sozialer Interaktion. Auch physisch weisen wir so einige Gemeinsamkeiten mit unseren vierbeinigen Haustieren auf.

1. Was versteht man unter dem Zahnwechsel beim Hund?

Unsere geliebten Haustiere haben zwei Gebisse und durchleben genau den gleichen Zahnwechsel wie Menschen. Das kleine Milchgebiss der süßen Welpen wird im jungen Alter von vier bis fünf Monaten durch ein Dauergebiss ersetzt. In dieser Zeit leiden die Jungen oft unter Zahnschmerzen und weisen auch sonst Verhaltensauffälligkeiten auf. Um Ihnen diese Phase zu erleichtern, haben wir einen ausführlichen Ratgeber zusammengestellt, welcher Sie vom ersten Milchzahn bis zum vollständigen Gebiss begleitet.

2. Wann beginnt der Zahnwechsel?

Ganz anders als beim Menschen geht der Zahnwechsel beim Hund schon im Alter von vier bis fünf Monaten los. Die ersten Milchzähne weichen und machen Platz für das bleibende Gebiss.

3. Wie ändert sich das Verhalten meines Hundes während des Zahnwechsels?

Es kann durchaus sein, dass sich ihr kleiner Vierbeiner tapfer zeigt und sich vom Zahnwechsel nichts anmerken lässt. Bei einigen Hunden kann der Prozess jedoch mit einigen körperlichen Beschwerden einhergehen. Die Welpen verspüren meistens einen störenden Druck und Juckreiz in der Zahnregion.

Um sich davon abzulenken und die Schmerzen zu lindern, verhalten sie sich oftmals auffällig unruhig oder kauen auf kühlen, widerstandsfähigen Gegenständen wie Eisenstangen, Wurzeln oder Stöcken herum. Dieses Verhalten ist völlig normal und überhaupt nicht ungewöhnlich. Ärgerlich wird es nur dann, wenn sich die kleinen Racker an geliebten Möbelstücken wie Sofa oder sogar an Stuhlbeinen vergreifen und diese anknabbern. Wichtig hierbei ist es, Ruhe zu bewahren und den süßen Welpen mit Hundespielzeug zum Kauen zu versorgen.

So kann Ihr treuer Begleiter seinem intensiven Kauverlangen nachgehen, ohne dass Sie sich komplett neu einrichten müssen. Besonders gut ist es, die Kauspielzeuge zuvor ins Gefrierfach zu legen. Die wohltuende Kälte lindert die Schmerzen ihres Welpen und beruhigt den gereizten Hundekiefer. Häufig ändert sich auch das Schlafverhalten der kleinen Hundekinder. Sie schlafen weniger als gewöhnlich, da der Zahnwechsel ihren Kiefer irritiert und einen erholsamen Schlaf erschwert.

4. Das temporäre Milchgebiss: Die ersten Zähne der Welpen

Das Milchgebiss besteht in der Regel aus 28 Zähnen, welche als Milchzähne oder temporäre Zähne bezeichnet werden. Die Milchzähne eines Welpen sind selbst für einen Laien leicht zu erkennen. Sie haben eine typisch weiß-bläuliche Farbe und sind oft unverhältnismäßig klein im Vergleich zu dem großen Kiefer. Welpenzähne sind schmaler, spitzer als die bleibenden Zähne, und die Krone verläuft lilienförmig.

5. Das ausgewachsene Hundegebiss: Ein Blick auf das bleibende Gebiss von Hunden

Ausgewachsene Hunde haben fast doppelt so viele Zähne wie Welpen. Im Durchschnitt sind es 42 Zähne. Die dauerhaften Zähne sind viel robuster als Milchzähne und besser für das Zerkleinern von Nahrung geeignet. Sie sind stabiler, kräftiger und tief verankert im Kiefer des Hundes.

6. Wie kann ich meinen Welpen während dem Zahnwechsel unterstützen?

In der Zeit des Zahnwechsels ist es ratsam, ihren leidenden Freund genau zu beobachten und auf auftretende Auffälligkeiten zu reagieren. Während des Zahnwechsels sollten Sie Ihrem kleinen Hund eine ausgewogene Ernährung bieten, um ihn mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Trockenfutter sollte zuvor eingeweicht werden, um dem Welpen das Kauen zu erleichtern.

Die Schmerzen im Zahnfleisch lassen sich am besten mit kühlenden Maßnahmen lindern. Dafür eignen sich spezielle Kühlkissen oder im Gefrierfach eingelegte Spielzeuge. Falls das auch wenig Linderung erzielt, können Sie dem Hund Salbeitee mit einer Portion Honig servieren oder das Gemisch direkt auf das entzündete Zahnfleisch auftragen. Ebenfalls hilfreich können Bierhefe oder Melasse sein, welche Sie Ihrem mutigen Welpen zusätzlich ins Hundefutter beifügen können. Die darin enthaltenen Enzyme sind entzündungshemmend und können damit indirekt zur Schmerzlinderung beitragen.

7. Medikamente für den Zahnwechsel: Kann ich meinem Hund normale für den Menschen gemachte Medikamente geben?

Trotz unserer vielen Ähnlichkeiten sollten Sie Ihrem Hund auf gar keinen Fall Medikamente, die für den Menschen zugelassen sind, verabreichen. Für den Menschen bestimmte Arzneimittel können für den Welpen giftig sein und bei einer Überdosierung sogar tödlich enden. Daher ist Vorsicht geboten, um potenzielle gesundheitliche Risiken zu vermeiden.

8. Wann ist der Zahnwechsel bei Hunden abgeschlossen?

Der Zahnwechsel bei Hunden ist nach etwa sechs Monaten abgeschlossen. Nach dieser Zeit sollten alle bleibenden Zähne durchgebrochen - und keine Milchzähne mehr vorhanden sein.

9. Die Nachuntersuchung: Warum sie so wichtig ist.

Nachdem alle Milchzähne Platz für die bleibenden Beißerchen gemacht haben, sollten Sie ihre Fellnase von einem qualifizierten Experten untersuchen lassen. Der erfahrene Tierarzt kann Zahnfehlstellungen oder Fehlstellungen des Kiefers frühestmöglich erkennen und zeitnah behandeln, um eine gesunde Funktion zu gewährleisten. Außerdem kann der Facharzt so auch sicherstellen, ob der Zahnwechsel abgeschlossen ist oder nicht doch noch ein paar Milchzähne versteckt sind.

10. Gesunde Hundezähne ein Leben lang: Langfristige Zahnpflege für Hunde

Um die Gesundheit der Hundezähne langfristig zu erhalten, ist eine konsequente und regelmäßige Zahnpflege das A und O. Das Pflegen der Hundezähne kann dazu beitragen, lästige Zahnprobleme wie Plaquebildung, Zahnsteinbildung und Zahnfleischerkrankungen zu verhindern. Deshalb sollten Sie die Zähne ihres Hundes idealerweise täglich mit einer speziellen Hundezahnbürste und einer für den Hund entwickelten Zahnpasta reinigen. Lesen Sie dazu auch unseren Artikel Zähneputzen bei Hunden.

Auch eine professionelle Zahnreinigung beim Tierarzt kann sich lohnen. Eine konstante Hygiene-Routine schützt nicht nur die Zahngesundheit ihres pfotigen Freundes, sondern obendrein auch ihre Nase vor übel riechendem Mundgeruch. Bei weiteren Fragen oder in dringenden Notfällen sollten Sie immer den Kontakt zu dem Tierarzt Ihres Vertrauens suchen.


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