Hautkrankheiten beim Hund

Hautkrankheiten beim Hund

Unsere vierbeinigen Freunde verfügen unter ihrem Fell über eine weiße bis graue Haut. Die Haut übernimmt verschiedene Funktionen im Organismus. Eine Reihe von Erkrankungen können unseren Vierbeinern allerdings das Leben schwer machen. Als erschwerender Faktor kommt hinzu, dass die Haut unserer Vierbeiner aufgrund des Fells nur an wenigen Stellen sichtbar ist. Welche Funktionen die Haut erfüllt und wie Sie Ihren Hund unterstützen, erfahren Sie hier.

Die Haut des Hundes 

Die Haut unserer Vierbeiner unterscheidet sich in einigen Bereichen von der menschlichen Haut. Der offenkundige Unterschied liegt in den fehlenden Schweißdrüsen. Diese beim Menschen für die Temperaturregulierung zuständigen Drüsen sind in der Hundehaut nicht angelegt. Der Hund verschafft sich über das Hecheln mit der Zunge Abkühlung.

Ein zweiter wichtiger Unterschied liegt im pH-Wert. An der Oberfläche der Hundehaut herrscht ein Wert ca. 7,5. Sie liegt dabei im leicht basischen Bereich. Zum Vergleich: Die Haut von Menschen weist einen Wert von etwa 5 auf. Deshalb sollten Sie bei der Hautpflege von Hunden Produkte verwenden, die auf einen pH-Wert von 7,5 abgestimmt sind. 

Aufbau der Haut

Die Haut des Hundes besteht aus drei Schichten:

  • Oberhaut: Diese auch als Epidermis bezeichnete Schicht bildet gewissermaßen das Schutzschild gegen Umwelteinflüsse.
  • Lederhaut: Der Fachbegriff für diese Schicht lautet Dermis. In dieser Schicht liegen verschiedene Bindegewebsfasern. Die Lederhaut dient der Versorgung und Verankerung der Oberhaut. Zudem grenzen Blutgefäße und glatte Muskulatur an die Lederhaut. Innerhalb der Lederhaut liegen die Follikel für das Fell.
  • Unterhaut: Diese auch als Subcutis bezeichnete Schicht birgt Nervenzellen und Blutgefäße. Sie ermöglicht somit die Versorgung der Haut und die Reizübertragung.

Je Nach Rasse des Hundes unterscheidet sich die Struktur der Haut. Sie unterscheidet sich unter anderem in der Farbe der Epidermis, die von weiß bis grau reicht. Darüber hinaus ist die durchschnittliche Dicke der Haut von Rasse zu Rasse verschieden: Manche Hunde verfügen über dickere Haut, während sie bei anderen eher dünn ist.

Funktionen der Haut

Die Haut übernimmt verschiedene Funktionen im Organismus unserer Vierbeiner.

Die wichtigsten Funktionen sind dabei:

  • Schutz vor Krankheitserregern: Die Haut wirkt wie eine Sperre gegen Eindringlinge. Bakterien, Pilzsporen und andere Schädlinge werden von der Haut abgehalten. Sie können nicht in den Körper und die inneren Organe eindringen.
  • Temperaturregulierung: Auch wenn die Hundehaut nicht über Schweißdrüsen verfügt, kann die Körpertemperatur reguliert werden. Diese geschieht durch die Blutgefäße, die durch die Haut verlaufen. Bei Wärme weiten sie sich und ermöglichen somit Abgabe von Körperwärme. An kalten Tagen verengen sie sich, um die Wärme im Körper zu halten.
  • Kommunikation mit der Umwelt: In der Haut liegen verschiedene Drüsen, die Duftstoffe absondern. Der Hund kommuniziert so mit seinen Artgenossen und Menschen. Zudem liegen Muskeln in der Haut, mit denen der Hund sein Fell aufrichten kann.
  • Ausscheidung von Schadstoffen: Durch verschiedene Drüsen werden für den Organismus unnötige oder schädliche Stoffe ausgeschieden.
  • Wechsel des Fells: Die Haarfollikel in der Lederhaut sorgen dafür, dass sich das Fell zweimal im Jahr erneuert.

Erkrankungen der Haut bei Hunden

Die Haut ist aufgrund Ihrer Funktion als Schutzschild gegen Umweltfaktoren anfällig für vielfältige Krankheiten. Häufiges Symptom von Erkrankungen an der Haut ist Juckreiz, den die Vierbeiner durch ein häufiges Kratzen zu lindern versuchen.

Symptome an der Haut sind jedoch in vielen Fällen Begleiterscheinungen von anderen Krankheiten. Es ist daher sehr wichtig zu wissen, worin die Ursachen der Symptome liegen. In vielen Fällen genügt es, die Krankheit zu bekämpfen, welche die Begleiterscheinungen an der Haut verursacht. Meist gehen mit der Linderung der Hauptursache auch die Symptome an der Haut zurück. Die Anfälligkeit der Haut geht auf ihre Funktion als sekundäres Ausscheidungsorgan zurück.

Störungen im Stoffwechsel und Hormonhaushalt können sich ebenfalls in Symptomen an der Haut zeigen. Richten Sie ein besonderes Augenmerk auf Leber, Niere und Darmflora. Ungleichgewichte an diesen Organen führen besonders häufig zu Begleiterscheinungen an der Haut.

Nahrungsergänzung für die Haut

Als Nahrungsergänzungsmittel zur Stärkung von Haut und Fell bieten sich folgende Substanzen an:

  • Algen
  • Aloe-Vera-Gel
  • Bierhefe
  • Eigelb
  • Gerstengras
  • Kräuter, z.B. Brennnessel, Gänseblümchen, Hirtentäschel
  • Vitalpilz Polyporus
  • MSM
  • Propolis

Weitere Informationen zu einzelnen Erkrankungen


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