Extrakte für Hunde

Nicht immer sind wichtigen Nährstoffe aus einem Produkt in ausreichender Menge vorhanden. Damit die gesunden Inhaltsstoffe die nötige Dosis erreichen, sind deshalb Extrakte wichtig.

Diese entstehen, wenn die gesunden Nährstoffe aus der Quelle gewonnen werden. Der Vorteil eines Extrakten ist, dass man kleinere Mengen zu sich nehmen muss, als wenn man die Quelle des Nährstoffs direkt füttert. Wir zeigen Ihnen, welche Extrakte im Hundefutter günstig sein können.

Cats Claw

Die südamerikanische Lianenpflanze Uncaria tomentosa ist auch auch als Katzenkrallen bzw. englisch Cats Claw bekannt. Aus Extrakten von Wurzeln oder Rinde dieser Pflanze lässt sich eine Mischung aus verschiedenen Inhaltsstoffen gewinnen, die das Immunsystem stärken. Verschiedene Studien bestätigen eine antibakterielle, antivirale und antioxidative Wirkung des Extrakts.

Die Aktivität der Phagozyten, die im Immunsystem für die Zerstörung von Fremdzellen verantwortlich sind, verbessert sich durch das Cats-Claw-Extrakt.
Geben Sie Ihrem Vierbeiner die empfohlene Dosis des Extrakts, wenn er unter Allergien, Magen-Darm Problemen oder viralen Infekten leidet. In manchen Fällen ist sogar eine heilende Wirkung bei Tumoren beobachtet worden.

Grapefruitkern-Extrakt

Grapefruits sind, wie viele andere säurehaltige Obstsorten, für Hunde nicht geeignet. Hunde kommen daher nicht in den Genuss der positiven Wirkung von Grapefruit. Weil in den Kernen der Grapefruit eine natürliche Kraft steckt, die in vielen Situationen helfen kann, ist es ratsam, Grapefruitkernextrakt zu füttern.

Der Extrakt aus Grapefruitkernen kann in vielen Situationen nützlich sein. Der Extrakt hat sowohl antivirale, antibakterielle als auch mykotische Eigenschaften. Bis jetzt ist nicht gesichert, woher diese Eigenschaften kommen. Es entstehen jedoch immer wieder klinische Studien, die diese positiven Eigenschaften von Grapefruitkernextrakt bestätigen.

Insbesondere bei der Therapie gegen Candida albicans, einen Pilz, gegen den schulmedizinische Medikamente nichts ausrichten, wirkt Grapefruitkernextrakt wahre Wunder. Darüber hinaus kann der Extrakt gegen verschiedenste Bakterien und Pilze wirksam sein.

Grapefruitkernextrakt enthält zu dem hohen Anteil an Vitamin C und D. Er ist somit antioxidativ und hilft, freie Radikale im Organismus zu bekämpfen.

Sie können den Extrakt sowohl dem Futter beimischen als auch äußerlich auftragen. Bei der innerlichen Aufnahme wirkt der Extrakt vor allem auf die Darmflora positiv. Äußerlich angewendet hilft er gegen Infektionen und Irritationen von Haut und Schleimhaut. Wegen seiner positiven Eigenschaften ist es möglich, Grapefruitkernextrakt zur Desinfektion von Napf und Schlafplatz zu nutzen.

Um die positiven Eigenschaften von Grapefruitkern-Extrakt für Ihren Hund zu nutzen, sollten Sie dem Futter beimischen. Wichtig ist, dass sie den Extrakt nur verdünnt füttern. Anfangs sollten Sie zwei Tropfen auf 10 Kilogramm Körpergewicht in einem Glas Wasser verdünnen. Später können Sie bis zu 5 Tropfen des Extrakts in einem Glas Wasser auflösen und Ihrem Vierbeiner füttern.

MSM

MSM steht für Methylsulfonylmethan. Diese Verbindung findet sich in vielen Gemüse- und Obstsorten sowie in Kräutern. Werden die Früchte erhitzt, sinkt der Gehalt an MSM. Daher ist es für Fütterungsarten, bei denen die Zutat nicht roh gegeben werden, sinnvoll, MSM zuzugeben.

Das Methylsulfonylmethan ist unter anderem für den Aufbau von Kollagen zuständig. Damit spielt es eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Bewegungsapparats. Darüber hinaus ist Schwefel an der Bildung von Kreatin beteiligt. Dieses Strukturprotein sorgt für gesundes Fell und starke Krallen. Zudem sind Schwefelverbindungen an verschiedenen Hormonen, Enzyme, und Aminosäuren beteiligt.

MSM ist als Pulver erhältlich. es sollte auf lange Sicht nicht permanent dem Futter beigegeben werden. Stattdessen sollten Sie darauf achten, dass Ihr Hund regelmäßig frische Zutaten zu seinem Futter bekommt. Ernähren Sie Ihren Hund nach der BARF-Methode, ist das Füttern von MSM nicht notwendig.

Yucca-Extrakt

Die südamerikanische Yucca-Palme gilt als Heilpflanze. Aus ihren Wurzeln wird ein Extrakt gewonnen, der viele Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme und Vitamine enthält. Darüber hinaus sind sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, die es möglich machen, Abfallprodukte im Darm besser zu binden.

 

Zudem soll der Yucca Extrakt helfen, Schmerzen zu lindern. Insbesondere älteren Tieren, die unter Gelenkschmerzen leiden, kann dieser Effekt helfen.

Yucca-Extrakte sind in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. Führen Sie das Extrakt nicht dauerhaft dem Hundefutter zu. Idealerweise sollte die Gabe von Yucca Extrakt eine Dauer von vier bis acht Wochen nicht überschreiten.

Synthetische Nahrungsergänzungsmittel

Extrakte aus natürlichen Stoffen sind nicht mit synthetischen Nahrungsergänzungsmitteln zu verwechseln. Auf dem Markt für Nahrungsmittel finden Sie immer synthetische Ersatzstoffe für lebenswichtige Nährstoffe. Zwar sind diese Stoffe chemisch den natürlichen Nährstoffen ähnlich, jedoch verdaut der Organismus sie nicht so reibungslos.

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund an einer Unterversorgung von wichtigen Nährstoffen leidet, sollten Sie ihm mehr Stoffe füttern, die diesen Nährstoff enthalten. Eine Bekämpfung von Unterversorgung mit synthetischen Nahrungsergänzungsmitteln ist immer schlechter, als diese Nährstoffe auf natürlichem Weg zuzuführen.

Hinzu kommt, das viele synthetische Nahrungsergänzungsmittel mit Füllstoffen belastet sind. So sind die Mittel z.b. mit Zucker oder Fett angereichert,. Dadurch sinkt der tatsächliche Gehalt von wichtigen Nährstoffen. Extrakte, wie z.b. Grünlippmuschelextrakt sind jedoch keine synthetischen Stoffe, sondern werden aus natürlichen Quellen gewonnen. Sie sind daher naturnäher als synthetische Nahrungsergänzungsmittel.