Herzuntersuchung beim Hund - wann sie sinnvoll ist und welche Kosten entstehen können

Das Herz ist der Lebensmotor – geht es ihm nicht gut, wirkt sich das auf alle anderen Körperfunktionen unmittelbar aus. Etwa jeder zehnte Hund entwickelt im Laufe seines Lebens eine Herzerkrankung oder wird bereits mit einem Herzfehler geboren. Die gute Nachricht: Die meisten Herzkrankheiten lassen sich behandeln, sofern sie rechtzeitig erkannt werden. Wann eine Herzuntersuchung beim Hund sinnvoll ist, wie sie funktioniert und welche Kosten dafür entstehen können, sagen wir Dir hier.
Mögliche Kosten einer Herzuntersuchung beim Hund (in Anlehnung an neue GOT vom 22.11.2022)
1-facher Satz
2-facher Satz
3-facher Satz
Elektrokardiogramm
44,00 Euro
88,00 Euro
132,00 Euro
Basisechokardiographie (Ultraschall)
67,20 Euro
134,40 Euro
201,60 Euro
Szintigraphie des Herzens
228,98 Euro
457,96 Euro
686,94 Euro
Operation am offenen Herzen
572,43 Euro
1144,86 Euro
1717,29 Euro
(Diese Kosten sind Nettopreise und können je nach Aufwand, Größe des Hundes und Tierarzt variieren, daher sind nur ungefähre Angaben möglich.)
Jetzt absichern und Kosten sparen
Unser Kooperationspartner SanteVet kümmert sich um eben diese Kosten und hat eine wirklich gute Hundekrankenversicherung aufgelegt.
Top 4
- Komplettschutz: SantéVet erstattet 85% aller Tierarztkosten egal ob OP, konservative Heilbehandlung, verordnung von Arzneimitteln oder Physiotherapie.
- Hohe Jahresobergrenze: 5000 € im Jahr, egal ob für eine oder mehrere Behandlungen.
- Schnelle Kostenerstattung: Kostenrückerstattungen erhälst du gewöhnlich innerhalb von 72 Stunden. Tierarztrechnung bequem über die SantéVet App oder das Kundenportal einreichen.
- Kein Gesundheitsfragebogen: Für den Abschluss einer Hundekrankenversicherung bei SantéVet brauchst du vorab keinen Gesundheitsfragebogen einzureichen.
Die Trustpilot Bewertung Hervorragend spricht hier für sich.
**Stand 31.12.2022
Wir empfehlen dir ein unverbindliches Gespräch mit den Mitarbeitern zu führen falls du bereits über eine Hundekrankenversicherung für deinen Liebling nachdenkst, denn Krankenversicherung für Hunde bedeutet auch Tierschutz.
Oft wird man von den anfallenden Kosten überrascht und kann sich evtl. eine OP oder Vorsorge Kosten nicht leisten.
Wie funktioniert ein gesundes Herz?
Genau genommen ist das Herz ein sehr kräftiger Muskel, in dessen Inneren sich ein Hohlraum befindet. Die längs verlaufende Herzscheidewand teilt diesen Hohlraum in die linke und die rechte Herzkammer, und diese wiederum werden durch die Herzklappen in jeweils einen Vorhof und eine Hauptkammer unterteilt. Unterschiedliche große Blutgefäße sind mit dem Herzen verbunden, durch die das Blut entweder vom Herzen weg durch den Körper oder zum Herzen hin transportiert wird. Die verschiedenen Herzklappen wirken dabei wie Ventile, die das Blut immer nur in eine Richtung fließen lassen.
Durch die kräftigen Muskelkontraktionen des Herzens wird das Blut folgendermaßen bewegt:
- Aus der linken Herzkammer gelangt sauerstoffreiches Blut durch die Aortenklappe in die Aorta und von dort durch den gesamten Körper in jede winzige Arterie, um alle Zellen mit Sauerstoff zu versorgen.
- Das nun sauerstoffarme Blut nimmt CO2 aus den Zellen mit und wird über die Venen in die große Hohlvene und zum rechten Vorhof, von dort durch die Trikuspidalklappe in die rechte Herzkammer transportiert.
- Aus der rechten Herzkammer wird das sauerstoffarme Blut durch die Pulmonalklappeüber die Lungenarterie zur Lunge gepumpt, wo es das CO2 abgibt und sich erneut mit frisch eingeatmetem Sauerstoff auflä
- Über die Lungenvene gelangt das sauerstoffreiche Blut in den linken Vorhof und durch die Mitralklappein die linke Herzkammer, wo der Kreislauf von Neuem beginnt.
Kommt es an irgendeiner Stelle dieses komplexen Systems zu einer krankhaften Veränderung, so wirkt sich das auf den reibungslosen Ablauf des Blutkreislaufs aus, und der Hund leidet an einer Herzinsuffizienz.
Welche Herzerkrankungen können beim Hund auftreten?
- Persistierender Ductus arteriosus botalli (PDA): Eine Verbindung zwischen der Hauptschlagader (=Aorta) und der Lungenarterie, die bei ungeborenen Welpen für die Sauerstoffversorgung über den mütterlichen Blutkreislauf wichtig ist, verschließt sich normalerweise mit dem ersten eigenen Atemzug nach der Geburt; bleibt sie jedoch bestehen, führt das bei den betroffenen Hunden mit der Zeit zu Schädigungen der Lunge und des Herzens .
- Subaortenstenose (SAS): Der Übergang von der linken Herzkammer in die Aorta ist bei betroffenen Hunden verengt und führt langfristig zu einer Überlastung des linken Herzmuskels (Linksherzinsuffizienz).
- Pulmonalstenose: Die Verengung betrifft hier die Blutgefäße zwischen der rechten Herzkammer und den Lungenarterien und hat ebenfalls eine Überlastung des Herzmusklens zur Folge (Rechtsherzinsuffizienz).
- Mitralklappen-Endokardiose:Degenerative Prozesse führen zu Veränderungen an den Herzklappen, so dass diese die Öffnungen nicht mehr vollständig verschließen und Blut in die falsche Richtung fließen kann. Klappenerkrankungen kommen vor allem bei kleinen Hunderassen (Dackel, Yorkshire Terrier, Zwergpudel u.ä.) und älteren Hunden vor.
- Dilatative Kardiomyopathie:Der Herzmuskel wird dünner und schwächer, die Pumpleistung nimmt ab. Vor allem größere Hunderassen (Deutsche Dogge, Boxer, Dobermann u.ä.) und junge bis mittelalte Hunde sind betroffen. In seltenen Fällen kann eine plötzliche Herzrhythmusstörung zum Sekundentod des Hundes fü
- Endokarditis:Diese eher seltene Herzerkrankung wird durch unterschiedliche Bakterien hervorgerufen, die nach einer primären Infektion des Hundes in das Herz gelangen und dort zu einer Entzündung der Herzinnenhaut fü
- Perikarderguss:Eine plötzliche Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel führt zu einem starken Druck auf den Herzmuskel und einer dadurch bedingten akuten Störung der Herzfunktion. Ursächlich können bestimmte Tumore sein, aber auch entzündliche Prozesse am Herzen.
- Herzwurmerkrankung:Der Parasit Dirofilaria immitis wird durch Stechmücken auf den Hund übertragen und wandert über die Blutgefäße in die Herzkammern und Lungengefäße ein.
- Tumore am Herzen:Sogenannte Neoplasien am Herzen, also sowohl gutartige als auch bösartige Tumore, führen ebenfalls zu einer Einschränkung der Herzfunktion.
Welche Symptome treten bei einer Herzinsuffizienz auf?
- Schnelle Ermüdung, Bewegungsunlust, verminderte Leistungsfähigkeit
- Geringer Appetit, Gewichtsabnahme
- Kurzatmigkeit bereits nach geringer Belastung
- Trockener Husten durch Rückstau von Blut in die Lungengefäße
- Lungenödem
- Wasseransammlungen im Bauch oder an den Beinen
- Störungen der Nierenfunktion
- Schleimhäute (Augen-Bindehäute und Maulschleimhaut) sind sehr blass oder bei akutem Sauerstoffmangel bläulich verfärbt
- plötzliche Bewusstlosigkeit
- plötzlicher Herztod
- bei Welpen mit angeborenen Herzfehlern eventuell verzögertes Wachstum
So wird eine Herzuntersuchung beim Hund durchgeführt
Treten erste unspezifische Symptome einer Herzinsuffizienz auf, sollte der Hund schnellstmöglich dem Tierarzt vorgestellt werden. Nach einer ersten allgemeinen Untersuchung und Befragung des Hundehalters beginnen die speziellen Diagnoseverfahren. Das Abhören des Herzens mit einem Stethoskop lässt bereits Nebengeräusche und unregelmäßige Schlagfrequenzen erkennen.
Durch einfache Röntgenaufnahmen, besser noch mittels eines Herz-Ultraschalls lassen sich die Lage des Herzens, seine Größe und etwaige Veränderungen an den Klappen und in der Umgebung sichtbar machen. Sogar die Fließgeschwindigkeit oder auch die Fließrichtung des Blutes können mit einer Herz-Ultraschall-Untersuchung festgestellt werden. Das Elektrokardiogramm (= EKG) zeichnet die Herzschläge auf und macht so Frequenzabweichungen oder eine zu geringe Schlagkraft sichtbar.
Wird eine Herzschwäche frühzeitig erkannt, ist es möglich, durch entsprechende Medikamente das Herz zu entlasten und dem Hund zu einem weitgehend beschwerdefreien Leben zu verhelfen. Herzmedikamente müssen unbedingt nach einem vom Tierarzt festgelegten Schema regelmäßig, täglich und vor allem lebenslang gegeben werden. Außerdem gehören Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt in festgelegten Abständen ebenfalls zu einer erfolgreichen Behandlung des herzkranken Hundes unbedingt hinzu.
Spezielle Herzkrankheiten wie Tumoren oder ein Herzwurm-Befall erfordern besondere Therapien, etwa eine Operation am Herzen oder aber die Verabreichung spezifisch wirkender Antiparasitika.
Was kostet eine Herzuntersuchung beim Hund?
Beim ersten Verdacht auf eine mögliche Herzinsuffizienz beim Hund sind einige spezielle Untersuchungsverfahren nötig, um die genaue Ursache und die Schwere der Herzerkrankung festzustellen. Für die Allgemeinuntersuchung, das EKG und eine Herz-Ultraschalluntersuchung kommen so schnell einige Hundert Euro an Tierarztkosten zusammen. Die Kosten für eine notwendige Operation am Herzen des Hundes liegen deutlich höher und erreichen schnell Summen von mehreren Tausend Euro.
Die regelmäßigen Folgeuntersuchungen sind dann in aller Regel etwas günstiger, ab und zu wird aber zur Sicherheit erneut eine Ultraschalluntersuchung oder ein EKG durchgeführt, um die weitere Wirksamkeit der Medikamente zu beurteilen. Da ein herzkranker Hund lebenslang täglich Medikamente bekommen muss, die es nur auf Rezept in der Apotheke oder beim Tierarzt gibt, musst Du auch die Kosten dafür mit einplanen.
Welche Kosten werden bei einer Herzuntersuchung von der Versicherung übernommen?
Mit der Krankenversicherung von SanteVet werden Kosten für ambulante und stationäre tierärztliche Leistungen bis zum vierfachen Satz der Gebührenordnung für Hunde Lebenslang übernommen, bei einer Kostenerstattung von 85% bis zu einer Obergrenze von 5000€.
Hierbei ist vor allem die schnelle Kostenrückerstattung innerhalb von 72 Stunden hervorzuheben.
Bei der Krankenversicherung von SanteVet sind alle Hunderassen und Mischlinge willkommen.
Wie lassen sich die Kosten für eine Herzuntersuchung beim Hund vermeiden?
Einige Faktoren können die Entwicklung einer Herzerkrankung begünstigen. Dazu zählen unter anderem Bewegungsmangel oder Übergewicht des Hundes. Durch eine artgerechte, gesunde Ernährung mit einem hochwertigen Futter, das den Vierbeiner mit allen lebenswichtigen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien optimal versorgt, kannst Du bereits vielen ernährungsbedingten Krankheiten vorbeugen. Sorge dafür, dass Dein Hund immer genügend Bewegung hat, die natürlich seinen individuellen Möglichkeiten angepasst sein muss.
Und selbst, wenn eine Herzerkrankung bei Deinem Hund festgestellt wurde, kannst Du zusätzlich zu der regelmäßigen Eingabe der Medikamente durch eine gesunde Ernährung und tägliche moderate Spaziergänge sehr viel dazu beitragen, dass es ihm noch lange Zeit gut geht und er sein Leben genießen kann.
Weitere Informationen zum Artikel
Expertise / Zusammenarbeit

Heike Pankatz - Unsere Expertin in Sachen Tiergesundheit
Quellenangaben
- Quellenangabe 1
Alle Seiten Tierarztkosten Hunde
- Analdrüsenentzündung Hund Kosten
- Allergietest Hund Kosten
- Bandscheibenvorfall Hund Kosten
- Blutuntersuchung Hund Kosten
- Chemotherapie Hund Kosten
- CT Hund Kosten
- Einschläfern Hund Kosten
- Epilepsie Hund Kosten
- Herzuntersuchung Hund Kosten
- Impfen Hund Kosten allgemein
- Kastration Hund Kosten
- Krallen schneiden Hund Kosten
- Kreuzbandriss Hund Kosten
- Leptospirose Impfung Hund Kosten
- Magendrehung Hund Kosten
- MRT Hund Kosten
- Parvovirose Impfung Hund Kosten
- Patella-Luxation Hund Kosten
- Physiotherapie Hund Kosten
- Röntgen Hund Kosten
- Staupe-Impfung Hund Kosten
- Schilddrüsen Unterfunktion Hund Kosten
- Tierarztkosten beim Hund allgemein
- Tollwutimpfung Hund Kosten
- Ultraschall Hund Kosten
- Wurmkur Hund Kosten
- Zahn-Operation Hund Kosten
- Zahnreinigung Hund Kosten