Allergietest beim Hund - was kann er nachweisen und welche Kosten können entstehen?

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    Allergische Erkrankungen sind auf dem Vormarsch – nicht nur Menschen, auch Tiere reagieren immer häufiger allergisch auf unterschiedliche Materialien, Futtermittel oder andere Auslöser. Etwa jeder fünfte Hund leidet in Deutschland mittlerweile an einer Allergie. Oft ist es schwierig und zeitaufwändig, den Grund für die Überreaktion des Abwehrsystems auszumachen. Ein Allergietest beim Hund kann bei der Suche nach bestimmten Allergenen helfen – welche Kosten dafür entstehen können, sagen wir Dir hier.

    Mögliche Kosten für einen Haut-Allergietest beim Hund

    Allergologischer Haut-Suchtest

    1-facher Satz

    2-facher Satz

    3-facher Satz

    1.-3. Probe, jeweils

    7,63 Euro

    15,26 Euro

    22,89 Euro

    Jede weitere Probe

    4,58 Euro

    9,16 Euro

    13,74 Euro

    (Diese Kosten können je nach Untersuchungsaufwand variieren; hinzu kommt die Mehrwertsteuer)

    Mögliche Kosten für einen Serologie-Allergietest beim Hund

    Serologischer Allergietest

    1-facher Satz

    2-facher Satz

    3-facher Satz

    Blutprobenentnahme, venös

    10,26 Euro

    20,52 Euro

    30,78 Euro

    Aufbereitung von Blutproben

    27,10 Euro

    54,20 Euro

    81,30 Euro

    Kontrastmitteluntersuchung (zusätzlich)

    10,26 Euro

    20,52 Euro

    30,78 Euro

    (Diese Kosten können je nach Untersuchungsaufwand variieren; hinzu kommen die Mehrwertsteuer und die Kosten für das Labor)

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    Oft wird man von den anfallenden Kosten überrascht und kann sich evtl. eine OP oder Vorsorge Kosten nicht leisten.

    Allergie beim Hund - was ist das?

    Dein Hund ist tagtäglich vielen unterschiedlichen Reizen und Stoffen in seiner Umgebung ausgesetzt, die im Normalfall seinen Organismus nicht belasten und von ihm toleriert werden. Entwickelt das Immunsystem aber plötzlich eine übermäßige Abwehrreaktion auf bestimmte Umweltreize oder Stoffe, so spricht man von einer Hypersensitivitätsreaktion oder eben einer Allergie. Nach dem ersten Kontakt mit dem auslösenden Allergen erfolgt eine Sensibilisierung des Immunsystems, der Körper entwickelt dabei eine Immunabwehr ähnlich wie gegen krankmachende Viren und bekämpft das Allergen von da an mit zum Teil heftigen körperlichen Abwehrreaktionen. Warum es bei manchen Hunden zu solchen Allergien kommt, bei anderen dagegen nicht, ist wissenschaftlich noch immer nicht genau geklärt.

    Die bei Hunden häufigsten allergischen Erkrankungen sind:
    •Kontakt-Allgien: Bestimmte Stoffe, Materialien oder auch Pflanzen lösen die Überreaktion durch direkten Kontakt aus;
    •Umwelt-Allergien: Gräser, Pollen, Schimmelpilze oder auch Hausstaubmilben in der Atemluft sind Auslöser;
    •Futtermittel-Allergien: Unverträglichkeiten können sich gegen bestimmte Proteine aus Fleisch, Eiern oder Getreide, aber auch gegen chemische Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel richten;
    •Parasitäre Allergien: Flohspeichel führt bei vielen Hunden und auch Katzen zu Überreaktionen des Immunsystems – nach einem Erstkontakt reicht dann bereits der Biss eines einzigen Flohs aus, um die Symptome erneut auszulösen;
    •Insektenstich-Allergien: Vor allem die Stiche von Bienen oder Wespen können allergieauslösend wirken und in der Folge zu schweren allergischen Reaktionen führen.

    Allergien beim Hund - welche Symptome treten auf?

    Zahlreiche Anzeichen einer Allergie beim Hund sind eher unspezifisch und könnten auch auf ganz andere Erkrankungen hinweisen. Daher ist es oftmals schwierig, den Grund für die Symptome einzugrenzen und die Allergie zu diagnostizieren. Mögliche allergische Reaktionen können sein:

    •Hautreaktionen mit lokalem oder generalisierten Juckreiz, Rötungen und Schwellungen, in der Folge durch Kratzen und Lecken der Stellen entzündliche, eitrige Wunden, haarlose Stellen, schuppige oder nässende Haut
    •Entzündliche Veränderungen an oder in den Ohren mit starkem Juckreiz, Rötungen, dauerndem Kratzen und Kopfschütteln, oft übelriechendem Sekret-Ausfluss
    •Schwellungen und Verfärbungen zwischen den Zehen, Entzündungen an den Pfoten
    •Atemprobleme mit Husten, Augen- und Nasenausfluss bis hin zu Bronchitis und Atemnot
    •Magen-Darm-Probleme wie Erbrechen und Durchfall

    Eine besonders schwere allergische Reaktion auf ein Allergen ist der sogenannte anaphylaktische Schock. Dabei kommt es meist zu großflächigen Schwellungen und Rötungen der Haut, vor allem am Kopf und Hals, plötzlichem und heftigem Juckreiz, der Hund beginnt zu zittern oder sogar zu taumeln und kann schlimmstenfalls innerhalb kurzer Zeit durch Kreislaufversagen sterben. Treten solche Symptome auf, sollte daher schnellstmöglich ein Tierarzt aufgesucht werden.

    Allergietest beim Hund – was kann man damit feststellen?

    Es gibt unterschiedliche Verfahren, um die Diagnose einer Allergie beim Hund zu untermauern. Zunächst wird der Tierarzt durch eine eingehende Allgemeinuntersuchung des Vierbeiners und gegebenenfalls weiterführende Diagnoseverfahren alle anderen möglichen Ursachen für die bestehenden Symptome wie Infektionen, Parasiten oder organische Erkrankungen ausschließen. Ganz wichtig ist dabei auch die ausführliche Befragung des Hundehalters, der ja am besten weiß, seit wann die Krankheitsanzeichen bestehen, ob es irgendwelche Veränderungen im Umfeld des Hundes gegeben hat, welches Futter oder auch welche Medikamente das Tier bekommt etc. Erst dann kann die genauere Eingrenzung der Allergie-auslösenden Substanz beginnen. Ein Allergietest beim Hund ist daher in der Regel kein Nachweis der Erkrankung an sich, sondern eher ein unterstützendes Untersuchungsverfahren bei der Suche nach dem krankmachenden Allergen.

    Es gibt verschiedene Verfahren, mit denen je nach vorliegender Symptomatik getestet werden kann:

    •Allergologischer Haut-Suchtest (Intrakutan-Test) – dabei werden unterschiedliche allergene Substanzen in die obere Hautschicht des Hundes gespritzt und die akute Reaktion auf der Haut beobachtet. Um ein ausreichend großes Testfeld zu haben, wird der Hund meist an der seitlichen Brust- oder Bauchwand großflächig geschoren. Da für ein solches Ausschlussverfahren zahlreiche unterschiedliche Substanzen gespritzt werden müssen, wird der Hund in aller Regel sediert, damit er von der Prozedur kaum etwas mitbekommt. Nach etwa 20 Minuten kann auf der Haut des Hundes erkannt werden, auf welche Allergene das Immunsystem reagiert, wenn sich eine Rötung oder eine kleine Schwellung (= Quaddel) an der Einstichstelle bildet. So können vor allem Kontaktallergien eingegrenzt werden.
    •Serologischer Allergietest – dazu wird eine Blutprobe des Hundes genommen und an ein spezielles Labor geschickt, welches das Blut auf spezielle Antikörper gegen verschiedene Allergene untersucht. Dieses Verfahren kommt vor allem bei Umwelt-Allergien zum Einsatz.
    •Ausschluss-Diät – bei dem Verdacht auf eine Futtermittelunverträglichkeit wird der Vierbeiner über einen längeren Zeitraum mit möglichst wenigen unterschiedlichen Futterkomponenten gefüttert. Später werden dann nach und nach weitere Komponenten hinzugefügt, um festzustellen, welche die allergische Reaktion schließlich auslöst. Es gibt auch sogenannte hypoallergene Fertigfutter, die meist im gut sortierten Fachhandel oder direkt über den Tierarzt bezogen werden können, allerdings muss immer im Einzelfall getestet werden, ob der Vierbeiner diese Futtersorte gut verträgt.

    Kosten für einen Allergietest beim Hund

    Die Kosten, welche für einen Allergietest beim Hund entstehen, können sehr variieren, je nachdem, welches Testverfahren zur Anwendung kommt. Für den Haut-Suchtest müssen oft 30-50 unterschiedliche Substanzen appliziert werden, daher können die Kosten dafür schnell bei einigen hundert Euro liegen. Hinzu kommen die Kosten für alle vorangehenden Untersuchungen zum Ausschluss einer anderen Krankheitsursache und natürlich die Kosten für eine weitere Behandlung des Hundes. Bei einer serologischen Untersuchung kommen zu den Kosten für die Blutentnahme auch die Gebühren des Labors hinzu.

    Kann das auslösende Allergen mittels Allergietest gefunden werden, besteht die Behandlung vorrangig darin, den Auslöser möglichst zu vermeiden – entweder durch die Verwendung eines verträglichen Futters, regelmäßige Parasitenprophylaxe bei Flohbissallergie oder die Eliminierung von Kontaktallergenen aus dem Umfeld des Hundes. Lässt sich das nicht durchführen, da der Allergieauslöser in der Umwelt überall vorkommt, kann versucht werden, den Hund mittels einer Hyposensibilisierungs-Therapie wieder unempfindlich gegenüber dem Allergen zu machen. Außerdem wird der Tierarzt alle sekundären Symptome der Allergie wie Haut- oder Ohrentzündungen, Wunden oder auch Magen-Darm-Probleme symptomatisch behandeln, damit es dem Hund schnell wieder besser geht.

    Welche Kosten werden bei einem Allergietest von der Versicherung übernommen?

    Mit der Krankenversicherung von SanteVet werden Kosten für ambulante und stationäre tierärztliche Leistungen bis zum vierfachen Satz der Gebührenordnung für Hunde Lebenslang übernommen, bei einer Kostenerstattung von 85% bis zu einer Obergrenze von 5000€. 

    Hierbei ist vor allem die schnelle Kostenrückerstattung innerhalb von 72 Stunden hervorzuheben.

    Bei der Krankenversicherung von SanteVet sind alle Hunderassen und Mischlinge willkommen.

    Wie lassen sich die Kosten für einen Allergietest vermeiden?

    Ein Allergietest beim Hund ist oft das letzte Mittel, nachdem alle anderen möglichen Krankheitsursachen ausgeschlossen wurden und die Symptome nicht verschwinden. Ein solcher Test kann dem Tierarzt helfen, das auslösende Allergen einzugrenzen und den Vierbeiner dann gezielt zu behandeln. In vielen Fällen kann es bereits ausreichen, wenn Du als Hundehalter genau darauf achtest, wann bei Deinem Hund Symptome auftreten und mit welchen Stoffen oder Materialien er zuvor in Berührung gekommen ist. Lässt sich der Kontakt damit in Zukunft vermeiden und geht es dem Hund dann besser, muss nicht unbedingt ein aufwändiger Allergietest gemacht werden.

     

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    Expertise / Zusammenarbeit

    Dr. Heike Pankatz - Unsere Expertin in Sachen Tiergesundheit

    Heike Pankatz - Unsere Expertin in Sachen Tiergesundheit

    Dr. med. vet. Heike Pankatz studierte Tiermedizin in Hannover und war über viele Jahre für mehrere große Tierschutzorganisationen tätig. Sie hat unter anderem Bücher über Hunde verfasst und arbeitet inzwischen hauptsächlich als Autorin von Fachartikeln zu Themen rund um unsere vierbeinigen Freunde.

    Quellenangaben

    Alle Seiten Tierarztkosten Hunde

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