Mineralstoffe für Hunde

Mineralstoffe für Hunde

Nachdem wir uns bereits die verschiedenen Vitamine im Hundefutter angesehen haben, werfen wir jetzt einen Blick auf Mineralstoffe. Diese anorganischen Verbindungen sind wichtig für unsere Vierbeiner und müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Zwischen den verschiedenen Mineralien bestehen Wechselwirkungen, die man als Hundehalter beachten sollte. Hier erfahren Sie alles wichtige zu Mineralstoffen in der Hundeernährung.

Allgemeines zu Mineralstoffen

Als Mineralstoffe werden anorganische chemische Verbindungen bezeichnet, die der Organismus zum Leben braucht, aber nicht selbst herstellen kann. In der Umgangssprache werden sie oft als Mineralien bezeichnet. Das ist jedoch irreführend, da mit Mineralien eigentlich natürlich entstandene Stoffverbindungen mit meist kristalliner Struktur gemeint sind.

Mineralstoffe werden in Mengen- und Spurenelemente unterteilt. Diese Unterteilung geht auf das Vorkommen der Stoffe im menschlichen Körper zurück: Während Mengenelemente im Organismus in einer Konzentration von über 50 mg pro Kilo Körpergewicht vorkommen, liegt die Konzentration bei Spurenelementen darunter. Für Hund bestehen zwar andere Mengen, jedoch werden die Bezeichnungen meist synchron verwendet.

Mineralstoffe können, im Gegensatz zu Vitaminen, nicht von Licht, Sauerstoff oder Hitze zerstört werden. Es ist jedoch möglich, dass sie sich durch die Zubereitung lösen und sich bspw. im Kochwasser befinden.

Aufgaben von Mineralstoffen

 

Mineralstoffe nehmen verschiedene Aufgaben im Organismus wahr. Je nach Mineralstoffe sind die speziellen Aufgaben verschieden. So ist Calcium bspw. für den Knochenaufbau wichtig. Andere Mineralstoffe spielen eine Rolle in der Regulierung des Säure-Basen-Haushalts.

In den Körperzellen sind Mineralstoffe eingelagert. Mineralstoffe sind auch Bestandteile von Hormonen. Welche konkreten Aufgaben ein Mineralstoff übernimmt, können Sie weiter unten nachlesen.

Beachten Sie, dass zwischen Mineralstoffen eine Wechselbeziehung besteht. Daher ist es nicht ratsam, Ihrem Hund einfach viele Mineralstoffe zu füttern. Vielmehr ist eine ausgewogene Balance zwischen verschiedenen Stoffen wichtig.

Mineralstoffbedarf bei Hunden

Unsere vierbeinigen Lieblinge haben einen gewissen Bedarf an Mineralstoffen, der über die Nahrung abgedeckt werden muss. Haben Sie aber keine Sorge: Wenn Ihr Hund gesund ist, deckt eine abwechslungsreiche Fütterung den Mineralstoffbedarf. Sie müssen also in vielen Fällen keine zusätzlichen Mineralstoffe füttern.

Wegen der vielseitigen Wechselbeziehungen zwischen Mineralstoffen ist ein richtiges Verhältnis zwischen den einzelnen Verbindungen und Spurenelementen wichtig. Besonders eine Unterversorgung mit Mineralstoffen hat vielfach eine Auswirkung auf das Wohlbefinden unserer Vierbeiner.

Eine Überversorgung ist meist seltener, da der Körper überschüssige Mineralstoffe mit dem Kot und Urin wieder ausscheidet. In Einzelfällen kann eine Überversorgung jedoch Vergiftungserscheinungen führen.

Der Mineralstoffbedarf verändert sich im Laufe eines Hundelebens: Welpen haben einen anderen Nährstoffbedarf als Seniorenhunde.

Für Hunde wichtige Mineralstoffe

Die folgenden Mineralstoffe braucht ein Hund, um ein gesundes Leben zu führen:

Kalzium Kupfer
Phosphor Mangan
Magnesium Zink
Kalium Jod
Natrium Chrom
Eisen Selen
 

Kalzium

Kalzium (auch Calcium geschrieben) ist ein wichtiges Element im Hundekörper. Es ist, bei Hunden genauso wie bei Menschen, ein Bestandteil der Knochen und Zähne. Damit diese kräftig bleiben und den Belastungen des Alltags standhalten, müssen sie mineralisiert werden.

Kalzium spielt außerdem eine Rolle in verschiedenen Membranen im Hundekörper: Für den Herzmuskel sorgt Calcium dafür, dass die richtige Spannung besteht. Auch in den Körperzellen sorgt Calcium für einen Informationsaustausch. Als Botenstoff ist Kalzium für die Reiz- und Energieübertragung zuständig.

Kalzium steht in einer Wechselbeziehung zu Phosphor: Ein Zuviel an Kalzium kann Phosphormangel induzieren und anders herum. Auch mit Vitamin D besteht eine Wechselbeziehung.

Symptome bei Kalziummangel

Der Bedarf an Kalzium liegt durchschnittlich bei 80 mg pro Kilo Körpergewicht. Leidet Ihr vierbeiniger Freund an einem Kalziummangel, können verschiedene Symptome auftreten. Bei der Rachitis bestehen Störungen im Knochenbau, die sich in Fehlbildungen äußern können. Rachitis tritt vor allem bei Welpen auf. Erwachsene Hunde leiden infolge eines Mangels an Kalzium unter Osteomalazie. Bei dieser Krankheit werden die Knochen weich und können leicht brechen.

Die Wichtigkeit von Kalzium zeigt sich bei einem Mangel darin, dass Herzrhythmusstörungen auftreten können. Kalziummangel äußert sich mitunter in Hyperparathyoidismus. Dabei produziert die Schilddrüse vermehrt Hormone, die wiederum den Abbau von Calcium aus den Knochen fördern.

Symptome bei Überversorgung mit Kalzium

Aufgrund der Interaktion mit Phosphor kann zuviel Kalzium einen Phosphatmangel erzeugen. Langfristige Überversorgung führt zu Störungen im Knochenbau eines Hundes.

Kalziumhaltige Nahrungsmittel

Kalzium ist in Knochen und Knorpeln gebunden. Wenn Ihr Vierbeiner ab und zu einen Rinderknochen zum Knabbern bekommt, nimmt er so wertvolles Kalzium auf. Weitere Quellen für Kalzium sind Milchprodukte, grünes Blattgemüse und Algen.

Phosphor

Phosphor steht in einer Wechselbeziehung zu Kalzium. Für einen erwachsenen, gesunden Hund sollte das Kalzium-Phosphor-Verhältnis im Futter etwa 4:3 betragen. Dabei spielen, wie bei anderen Nährstoffen auch, verschiedene Faktoren eine Rolle. So kann der Hormonhaushalt, die körperliche Verfassung und Beanspruchung den Bedarf Ihres Hundes verschieben.

Phosphor übernimmt im Organismus oftmals komplementäre Aufgaben zu Kalzium. So spielt es ebenso eine Rolle bei der Reiz- und Energieübertragung in Körperzellen. Es sorgt für die Verschlüsselung genetischer Informationen in den Nucleinsäuren. Darüber hinaus bietet Phosphor die Grundlage für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt.

Symptome bei Phosphormangel

Nimmt Ihr Hund zu wenig Phosphor (oder im Verhältnis zu viel Kalzium) auf, kann sich das auf das Verdauungssystem auswirken. Beobachten Sie, dass Ihr Liebling große Teile seines Futters unverwertet wieder ausscheidet, kann ein Phosphormangel die Ursache sein. Auch Kotfressen ist unter Umständen auf Phosphormangel zurückzuführen. Eine Verstopfung deutet ebenfalls auf ein Missverhältnis von Kalzium und Phosphor hin.
Bei Welpen kann eine Unterversorgung mit Phosphor Wachstumsstörungen hervorrufen.

Des Weiteren sind Krankheiten wie Rachtitis, Osteomalazie, Hyperparathyroidismus oder Herzrhythmusstörungen womöglich ein Hinweis auf Phosphormangel.

Symptome bei Überversorgung mit Phosphor

Ein Zuviel an Phosphor erzeugt einen Kalziummangel. Daraus resultieren verschiedene Prozesse, die zum Abbau des in den Knochen eingelagerten Kalziums führen. Auch die Muskelmasse wird abgebaut. Eine Überversorgung mit Phosphor erhöht das Risiko, dass sich Nierensteine bilden.

Phosphorhaltige Nahrungsmittel

Da bei der Ausnahme von Phosphor das richtige Verhältnis zu Kalzium wichtig ist, bietet es sich an, knorpeliger Gewebe zu füttern. Dieses enthält die beiden Mineralstoffe im empfohlenen Verhältnis. Phosphor ist darüber hinaus in vielen Obst- und Gemüsesorten, Getreide und Fleisch enthalten.

Magnesium

Magnesium ist ein Mineralstoff, der verschiedene Aufgaben im Organismus unserer Hunde übernimmt. Es wird oft an Proteine gebunden und fungiert als Transmitter im Immunsystem. Darüber hinaus ist Magnesium dafür zuständig, das Ruhepotenzial von Muskel- und Nervenzellen zu stabilisieren. Verschiedene Enzyme werden durch Magnesium-Ionen aktiviert.

Symptome bei Magnesiummangel

Wegen seiner Funktion für Muskeln und Nerven wirkt sich eine Unterversorgung mit Magnesium auf diese Bereiche aus. Ein Hund, der an Magnesiummangel leidet, weist eine erhöhte neuromuskuläre Erregbarkeit auf. Dadurch kann es zu Zuckungen kommen.

Weitere Anzeichen eines Magnesiummangels sind Krämpfe oder Zittern. Im Wachstum kann ein Mangel an Magnesium zur Verdickung der Wachstumszone in den Knochen führen. Betroffene Hunde sind später anfälliger für Knochenbrüche. Massiver Magnesiummangel kann zudem eine Verkalkung der Weichteile herbeiführen.

Symptome bei Überversorgung mit Magnesium

Wenn Sie Ihrem Hund zu viel Magnesium füttern, ist es möglich, dass er Durchfall bekommt. Wegen dieser Wirkung wird Magnesium in hohen Dosen als Abführmittel verwendet.

Magnesiumhaltige Nahrungsmittel

Viele Produkte enthalten Magnesium, weshalb es einfach ist, den Vierbeiner mit einer ausreichenden Menge dieses Mineralstoffs zu versorgen. In Sonnenblumenkernen, Soja und Nüssen ist besonders viel Magnesium enthalten. Es findet sich jedoch auch in nennenswerten Mengen in Gemüsen, Getreide, Milchprodukten und Fleisch.

Kalium

Kalium wird im Körper an verschiedenen Stellen eingesetzt, um die Membranfunktion in den Körperzellen sicherzustellen. Insbesondere der osmotische Druck innerhalb der Körperzellen wird durch Kaliumionen reguliert.

Kalium ist darüber hinaus notwendig, um verschiedene Enzyme für den Verdauungsvorgang zu aktivieren. Es sorgt dafür, dass der Blutdruck auf normalem Niveau bleibt und beeinflusst die Freisetzung verschiedener Hormone.

Kalium hat eine Wechselwirkung mit Natrium. Beide Mineralstoffe müssen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen.

Symptome bei Kaliummangel

Sinkt die das Aufkommen von Kalium im Körper, hat dies primär Auswirkungen auf die Herzfrequenz. Bei dramatischem Mangel kann die Herzfrequenz bis hin zum Kammerflimmern ansteigen. Fehlt dem Vierbeiner über einen längeren Zeitraum Kalium, sind Muskelabbau, Schwäche und Gewichtsabnahme die Folge. Auch Haarverlust kann ein Anzeichen für Kaliummangel sein.

Symptome bei Überversorgung mit Kalium

Bekommt Ihr Vierbeiner über einen längeren Zeitraum zu viel Kalium, kann dies zu einer Störung der Erregungsleitung des Herzens führen. Diese ist für die Tätigkeit des Herzens verantwortlich.

Kaliumhaltige Nahrungsmittel

Kalium ist in vielen Obst- und Gemüsesorten enthalten. Auch Linsen, Soja und Weizenkleie enthalten große Mengen des Mengenelements.

Natrium

Natrium sorgt im Zusammenspiel mit Kalium für den richtigen osmotischen Druck in den Körperzellen. Beide Mineralstoffe sind dort in einer Ionenpumpe verankert. Natrium ist zusätzlich für den Wasserhaushalt im Körper zuständig.

Symptome bei Natriummangel

Bekommt der Hund zu wenig Natrium, äußert sich das in Störungen im Wasserhaushalt des Körpers. Zusätzlich kann ein Mangel durch die Verschiebung des Natrium-Kalium-Gleichgewichts Auswirkungen auf den Säure-Basen-Haushalt haben.

Symptome bei Überversorgung mit Natrium

Wird über einen längeren Zeitraum zu viel Natrium gefüttert, reagiert der Körper, indem er vermehrt Kalzium ausscheidet.

Natriumhaltige Nahrungsmittel

Natrium ist in verschiedenen Salzen sowie in Blut enthalten.

Eisen

Eisen ist als Spurenelement in deutlich geringeren Konzentrationen vorhanden als die oben genannten Mineralstoffe. Nichtsdestotrotz verrichtet es wichtige Aufgaben im Körper. Als Teil der Blutkörperchen ist Eisen für den Sauerstofftransport im Körper verantwortlich. Eisen wird darüber hinaus benötigt, damit der Organismus neue Blutkörperchen herstellen kann. Durch seine Aufgabe im Blutkreislauf ist Eisen ein wichtiges Element im Immunsystem.

Symptome bei Eisenmangel

Bekommt der Hund zu wenig Eisen, kann es zu Durchfall kommen. Über einen langen Zeitraum anhaltender Eisenmangel äußert sich in Trägheit und geringer Leistungsfähigkeit. Hält der Mangel an, wird er als hypochrome Anämie bezeichnet.

Symptome bei Überversorgung mit Eisen

Nimmt der Hund zu viel Eisen auf, kommt es mitunter zu Verstopfung. Wird über einen längeren Zeitraum mehr Eisen zugeführt, als der Körper benötigt, hilft er sich mitunter, indem Eisensalze in den Körperzellen abgelagert werden.

Eisenhaltige Nahrungsmittel

Eisen ist in vielen Nahrungsmitteln, die zu einer abwechslungsreichen Ernährung gehören, enthalten. Einen besonders hohen Eisengehalt weist Rote Beet auf. Weitere Nahrungsmittel mit nennenswertem Eisengehalt sind Algen, Innereien und Soja.

Kupfer

Kupfer wird vom Körper in geringen Mengen benötigt. Es wird vor allem in der Leber gespeichert. Kupfer spielt eine Rolle bei der Aufnahme und dem Transport von Eisenionen. Es ist zudem beim Aufbau von Knochen und Gewebe beteiligt.

Symptome bei Kupfermangel

Bekommt der Hund zu wenig Kupfer, kann sich ein Eisenmangel und damit einhergehend Anämie entwickeln. Außerdem ist Durchfall ein möglichen Anzeichen für Kupfermangel.

Symptome bei Überversorgung mit Kupfer

Wird dem Körper über einen langen Zeitraum zu viel Kupfer zugeführt, können Schädigungen an der Leber entstehen.

Kupferhaltige Nahrungsmittel

Bedeutsame Mengen an Kupfer sind in Nüssen und Innereien enthalten. Darüber hinaus enthalten viele Obst- und Gemüsesorten Spuren von Kupfer.

Mangan

Mangan ist Bestandteil der Zellorganellen, die auch Mitochondrien genannt werden. Es spielt im Körper zudem eine Rolle bei der Knochenentwicklung. Weil die Mitochondrien auch Träger von Erbmasse sind, spielt ein gesunder Manganhaushalt eine wichtige Rolle bei der Fruchbarkeit.

Symptome bei Manganmangel

Verfügt der Organismus über zu wenig Mangan, kann es zu Wachstumsstörungen kommen. Vereinzelt wurden auch neurologische Störungen als Folge eines Manganmangels beobachtet. Fehlendes Mangan kann sich darüber hinaus in einem gestörten Kohlenhydratstoffwechsel manifestieren. In Extremfällen ist es möglich, dass ein Manganmangel dazu führt, dass eine trächtige Hündin eine Fehlgeburt erleidet.

Symptome bei Überversorgung mit Mangan

Wird dem Körper dauerhaft zu viel Mangan zugeführt, können sich Leberschäden einstellen.

Manganhaltige Nahrungsmittel

Besonders viel Mangan ist in Weizenkeimen, Haselnüssen und Sojabohnen enthalten. Weitere Quellen für Mangan sind Leber, Geflügel, Algen und Fisch.

Zink

Zink ist ein vielseitiger Mineralstoff. Er unterstützt das Immunsystem und ist Bestandteil verschiedener Enzyme. Zink aktiviert verschiedene Hormone. Darüber hinaus wird Zink in allen Verdauungsvorgängen gebraucht. Auch für den Aufbau von Erbgut sind Zinkionen notwendig.

Symptome bei Zinkmangel

Bei Hunden äußert sich ein Mangel an Zink oftmals äußerlich: So können Hautschädigungen oder Schäden am Fell ein Zeichen für Zinkmangel sein. Dauerhafter Zinkmangel macht sich möglicherweise in Fruchtbarkeitsstörungen bemerkbar. Bei Welpen kann Zinkmangel zu Wachstumsstörungen führen.

Symptome bei Überversorgung mit Zink

Weil Zink an vielen Vorgängen im Körper beteiligt ist, kann eine Überversorgung dazu führen, dass andere Mineralstoffe vorzeitig abgebaut werden. Insbesondere Kupfer- und Kalziummangel können auf eine Überversorgung mit Zink zurückführbar sein.

Zinkhaltige Nahrungsmittel

Viel Zink ist in roten Fleischsorten wie Rind oder Wild enthalten. Weitere Zinkquellen sind Fisch, Meeresfrüchte und Algen. Viele Nüsse enthalten zwar Zink, jedoch auch Phytinsäure, welche die Resorption verhindert.

Iod

Dieser Mineralstoff, der auch als Jod bekannt ist, spielt eine wichtige Rolle für die Funktion der Schilddrüse. In ihr wird das aufgenommen Iod gespeichert und zu Hormonen umgewandelt. Diese Hormone sind bei Hunden - wie auch bei Menschen - für die Funktion der Organe von großer Bedeutung.

Symptome bei Iodmangel

Bekommen unsere Lieblinge zu wenig Jod, äußert sich das auf vielfältige Weise. Eine Reaktion auf Iodmangel kann eine starke Vergrößerung der Schilddrüse sein - der sogenannte Kropf. Ein anhaltender Mangel kann sich in einer verminderten Funktion der Schilddrüse äußern. Daraus resultiert eine verminderte Leistungsfähigkeit, da sich Stoffwechselprozesse verlangsamen. In Ausnahmefällen lassen sich auch Fruchtbarkeits- und Wachstumsstörungen auf Jodmangel zurückführen.

Symptome bei Überversorgung mit Iod

Weil sich die Hormonproduktion in der Schilddrüse selbst reguliert, kann auch zu viel Jod die oben genannten Symptome zeitigen. Der Grund liegt darin, dass die Schilddrüse bei einem Überangebot an Jod im Körper ihre Hormone nur zögerlich produziert.

Iodhaltige Nahrungsmittel

Eine gute natürliche Quelle für Jod sind Meeresalgen, die einen hohen Anteil an Jod enthalten. Weitere natürliche Jodquellen sind Fisch, Leber und Rindfleisch.

Chrom

Auch das Schwermetall Chrom reiht sich in die Liste der Spurenelemente ein. Dabei ist es umstritten, wie essenziell die Versorgung mit Chrom für den Körper ist. Es existieren jedoch verschiedene Hinweise darauf, dass Chrom sich positiv auf den Insulinhaushalt auswirkt. Damit übernimmt es eine Rolle in der Regulierung des Blutzuckerspiegels. Weiterhin wird vermutet, dass Chrom die Funktionen der Nebennieren unterstützt und Herzerkrankungen vorbeugt.

Symptome bei Chrommangel

Es gilt als äußerst unwahrscheinlich, einen Mangel an Chrom im Organismus zu erleiden. Tritt dieser jedoch auf, kann er sich unter anderem in Muskelschwäche, Atemnot, Unfruchtbarkeit und Wassereinlagerungen bemerkbar machen.

Symptome bei Überversorgung mit Chrom

Es sprechen verschiedene Anzeichen dafür, dass eine Überversorgung mit Chrom in Erbrechen, Appetitverlust, übermäßigem Speicheln und Atemnot einhergehen kann.

Chromhaltige Nahrungsmittel

Chrom ist in vielen Produkten enthalten, u.a. in vielen Obst- und Gemüsesorten, Getreide und Eigelb. Auch Innereien wie Leber enthalten Chrom. Es wird davon ausgegangen, dass Muskelfleisch von älteren Futtertieren mehr Chrom enthält als das von Jungtieren.

Selen

Selen ist als Baustein vieler Proteine wichtig für die Körperzellen. Es wird antioxidantisch, d.h. es bindet Sauerstoffionen im Organismus, welche die Zellmembranen in Mitleidenschaft ziehen können. Zudem wird Selen zugeschrieben, ein Faktor in der Fruchtbarkeit von Hunden zu sein.

Symptome bei Selenmangel

Verfügt der Organismus dauerhaft übe zu wenig Selen, kann es zu erhöhten Werten bei Cholesterin und Triglyzerid kommen. In Ausnahmefällen erwächst aus einem Selenmangel sogar eine Glukoseintoleranz.

Symptome bei Überversorgung mit Selen

Füttern Sie Ihrem Vierbeiner zu viel Selen, kann es Problemen mit der Haut und den Atemwegen kommen.

Selenhaltige Nahrungsmittel

Selen ist in verschiedenen Obst-, Gemüse und Fleischsorten enthalten. Den höchsten anteilmäßigen Selengehalt hat jedoch die Paranuss.


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