Mineralische Nahrungsergänzungsmittel

Mineralische Nahrungsergänzungsmittel

Neben Nahrungsergänzungsmitteln aus tierischen oder pflanzlichen Produkten gibt es eine Reihe von mineralischen Stoffen, die die Nahrung aufwerten. Wir stellen Ihnen an dieser Stelle einige mineralische Stoffe vor, die das Futter Ihres Hundes verbessern können.

Chondroitin und Glucosamin

Diese beiden Mineralstoffe sind in großen Mengen in tierischem Knorpel enthalten. Glucosamin ist streng genommen eine andere Form eines Zuckers. Die beiden Stoffe helfen, den Aufbau von Knorpel und Gewebe zu unterstützen. In mineralischer Form kommen Chondroitin und Glucosamin in verschiedenen Krebstieren und Muscheln vor. Sie können diese Stoffe zum Hundefutter hinzugeben, indem Sie Ihren Vierbeiner gewolfte Knorpel ins Futter mischen. Auf diese Weise müssen Sie nicht auf Pulver zurückgreifen.

Achten Sie auf die Zugabe dieser Stoffe, wenn Ihr Hund unter Gelenkbeschwerden wie z.b. Arthrose leidet.

Heilerde

Unter Heilerde versteht man mineralische Pulver, die aus Lössablagerungen bestehen. Heilerde wurde bereits im Altertum eingesetzt, um Symptome verschiedener Krankheiten zu lindern. Heilerde besteht zu einem großen Teil aus Silikaten. Sie machen über die Hälfte aus. Weitere nennenswerte Inhaltsstoffe sind Mineralstoffe wie Calcium, Aluminium, Eisen, Kalium. In kleineren Mengen enthält Heilerde auch Magnesium und Natrium.

Heilerde ist vielseitig anwendbar. Dem Futter beigemischt sorgen die Inhaltsstoffe im Körper dafür, dass Toxine im Darm besser gebunden werden. Außerdem hilft Heilerde, Entzündungen im Körper zu hemmen. Insbesondere bei Durchfallerkrankungen und Sodbrennen verschafft Heilerde somit Linderung.

Achtung! Weil die Heilerde innerlich angewendet Wasser im Körper bindet, kann sie auch die Wirksamkeit von Medikamenten beeinträchtigen. Geben Sie daher verordnete Medikamente oder andere Heilmittel nur in einem Abstand von mindestens einer Stunde. So verhindern sie, dass die Heilerde die Wirksamkeit beeinträchtigt.

Sie können Heilerde kann auch äußerlich anwenden. Wird sie mit einem Teil Wasser und einem Teil Öl zu einer Paste verrührt, hilft sie bei gereizter Haut und Gelenkbeschwerden. Zudem kühlt das Gemisch die Haut und sorgt so für ein angenehmes Gefühl.

Reichen Sie das Hundefutter mit Heilerde an, sollten Sie einen Teelöffel Heilerde mit etwas Wasser vermengen und ihn unter das Futter mischen. Weil Heilerde einen neutralen Geschmack hat, wird Ihr Hund sie in den meisten Fällen gern fressen.

Kalziumpräparate

Es gibt immer wieder Publikationen, die empfehlen, Kalzium zum Hundefutter zugeben. Wie wir bereits erwähnt haben, steht Calcium in einem Wechselverhältnis zu Phosphor. Es ist daher davon abzuraten, ohne Notwendigkeit zusätzliches Kalzium zufüttern. Normalerweise nehmen Ihre Vierbeiner mit einer ausgewogenen Ernährung eine gesunde Menge an Kalzium über das Futter auf.

In wenigen Fällen ist es notwendig, den Hund mit zusätzlichem Calcium zu versorgen. Das ist z.B. der Fall, wenn Kalziummangel nachgewiesen ist oder der Hund unter Niereninsuffizienz leidet. In diesen Fällen kann es zu erhöhtem Ausschuss über die Niere kommen.

Beachten Sie auch das Wechselverhältnis mit Vitamin D. Kalzium kann vom Körper nur gut aufgenommen werden, wenn ausreichend Vitamin D gefüttert ist. versuchen Sie, den Kalziumbedarf Ihres Hundes über natürliche Inhaltsstoffe im Futter zudecken. Eine zusätzliche Fütterung mit Calcium ist nur in Ausnahmefällen sinnvoll.

Kollagen-Hydrolysat

Dieser Stoff ist streng genommen ein Protein, das das für die Bildung von Fell und Knorpel eine wichtige Rolle spielt. Füttern Sie Ihren Vierbeiner zusätzlichen Kollagen-Hydrolysat, wird die Knorpelbildung im Körper angeregt. Dieses vor allem günstig, wenn Ihr Hund unter Arthrose leidet. Außerdem ist es möglich, Schmerzen in den Gelenken zu lindern. Geben Sie Kollagen-Hydrolysat je nach Größe Ihres Vierbeiners in einer Dosis von einem Teelöffel bis einem Esslöffel zum Futter. Sie können die Dosis langsam erhöhen, damit sich Ihr Vierbeiner daran gewöhnt.

Moortränke

Als Heilmoor oder Moortränke ind flüssige Mischungen aus verschiedenen Wirkstoffen bezeichnet. Sie werden aus Mooren gewonnen und sind in der Heilkunde sehr beliebt. In Moortränke sind beispielsweise Huminsäuren enthalten, die den Verdauungsvorgang unterstützen und die Darmflora stärken. Darüber hinaus enthält Heilmoor Stickstoff, Flavonoide, Enzyme, Vitamine und Mineralstoffe. Wegen des im Moor versunkenen Holz enthält Moortränke zudem Gerbstoffe. Diese lindern Beschwerden bei Durchfallerkrankungen.

Moortränke lässt sich gut zur Welpenaufzucht verwenden. Sie hilft dabei, das noch unerfahrene Immunsystem des jungen Hundes zu stärken. Weil Heilmoor auch Eisen enthält, unterstützt es die Jungtiere beim Wachstum.

Je nach Anbieter ist Heilmoor als dickflüssiges Präparat oder als Pulver in Kapselform erhältlich.

Salz

Die ursprüngliche Ernährung des Wolfes enthielt auch Elektrolyte aus dem Blut der Beutetiere. Sie können die Versorgung mit Elektrolyten über die Zugabe von beispielsweise Rinderblut sicherstellen. Da Blut jedoch meist nicht an Privatkunden verkauft wird, ist es einfacher, Elektrolyte über Salz hinzuzufügen. Sie können beispielsweise Sole, Steinsalz oder Himalayasalz benutzen, um Ihrem Hund Elektrolyte zu füttern. Eine Prise pro Woche ist dabei völlig ausreichend.


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