Lähmungen beim Hund

Lähmungen beim Hund

Durch Fehlfunktionen im Nervensystem kann es in den verschiedenen Gliedmaßen des Hundes zu Lähmungserscheinungen kommen. Die Anzeichen für diese neurogenen Paresen sind ganz unterschiedlich. Das gleiche gilt für die Schwere der Lähmung. Hier erfahren Sie alles rund um Lähmung bei Hunden.

Was ist eine Lähmung?

Unter einer Lähmung versteht man allgemein eine Erschlaffung der Muskulatur. Oft werden darunter vor allem Schwächen der Skelettmuskulatur verstanden. Diese äußern sich in veränderten Bewegungen oder Haltungsschäden. Weil viele Lähmungserscheinungen Ihren Ursprung in einer Fehlfunktion des Nervensystems haben, werden sie auch als neurogen bezeichnet. Bei Hunden sind Lähmungserscheinungen oft in den Extremitäten zu beobachten. Eine Häufung tritt im Bereich der hinteren Gliedmaßen auf.

Die Lähmung äußert sich je nach Art und Schwere unterschiedlich. Lähmungen haben bei Hunden meist einen Ursprung im Nervensystem. Die Reizübertragung ist an einer Stelle gestört, entweder im peripheren Nervensystem, im Rückenmark oder in der jeweiligen Hirnregion. Um festzustellen, dass es sich bei den Symptomen des Vierbeiners um eine Lähmung handelt, ist die Untersuchung durch einen Tierarzt notwendig. Dieser überprüft am wachen Hund, ob Ausfallerscheinungen bestehen. Somit werden bestimmte Krankheiten, die eine Lähmung vortäuschen können, ausgeschlossen. Im weiteren Verlauf geben verschiedene Tests, bpsw. Elektrodiagnosen und Gewebeuntersuchungen, Aufschluss über die Erkrankung. 

Symptome einer Lähmung

Die Symptome variieren, je nachdem, welche Körperregion betroffen ist und worin der Ursprung liegt. Zu den stereotypen Anzeichen gehört die “Lahmheit” von Gliedmaßen. Diese können sich in einem ungelenken Bewegungsablauf zeigen. Mitunter kommt es vor, dass der Hund beim Aufstehen oder in der Bewegung zusammensackt.  Andere Symptome umfassen Kribbeln in den betroffenen Gliedmaßen und Muskelzittern. Es tritt vereinzelt eine Ataxie auf, also eine Störung im Bewegungsablauf. Weil sich der Vierbeiner nur unter Schmerzen oder schwerfällig bewegen kann, sinkt in der Folge seine Lust auf Spaziergänge und Spiele. 

Bei manchen Hunden kann man die Lähmung an einem auffälligen Schliff der Krallen feststellen. Diese rührt daher, dass das Tier den betreffenden Fuß beim Laufen nicht ganz anhebt. In anderen Fällen kommt es zum Überköten: Der Hund setzt dabei beim Laufen mit dem Fußrücken, statt wie üblich mit den Zehen, auf. Sind die Harnleitungen oder Darmmuskulatur betroffen, kommt es zu Inkontinenz. Es kann auch zur Lähmung der Gesichtsmuskulatur kommen.  Die Symptome einer Lähmung können sowohl akut als als chronisch auftreten. In manchen Fällen verschlechtert sich der Zustand des Hundes immer weiter, sodass sich anfängliche Ausfälle bis zur vollständigen Lähmung verschlechtern können. 

Ursachen einer Lähmung

Lähmung können eine Reihe von Ursachen haben. Häufig liegt eine Störung der Reizübertragung im Nervensystem zugrunde. Diese kann durch eine Nervenquetschung, wie sie im Zusammenhang mit verschiedenen Erkrankungen (Cauda Equida, Bandscheibenvorfall) entsteht, hervorgerufen werden.  Auch eine Polyneuropathie, die Erkrankung im peripheren Nervensystem, kann zu Lähmungserscheinungen beim Hund führen. Weitere Nervenkrankheiten, etwa Entzündungen oder Nervenabriss, kommen ebenfalls als Ursachen für Lähmungen in Frage. Eine Reihe von Vorerkrankungen birgt das Risiko, dass sie Lähmungserscheinungen zur Folge haben. Dazu zählen Durchblutungsstörungen, Borreliose, Meningitis, Enzephalitis sowie Schädigungen des Rückenmarks. Eine Tumorerkrankung kann ebenfalls Nervenschäden induzieren, die in einer Lähmung münden. Weitere mögliche Ursachen sind Vergiftungen sowie virale Infektionen (z.B. Tollwut).

Ernährung von Hunden mit Lähmung

Weil die Lähmung beim Hund oft durch gestörte Nervenreize entsteht, ist die Therapie durch Ernährung nicht möglich. Sie können lediglich durch eine abwechslungsreiche und reichhaltige Ernährung dafür sorgen, dass Ihr das Risiko, dass Ihr Hund erkrankt, verringert wird. Achten Sie auf die Zufuhr von wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen und verwenden Sie hochwertige und frische Zutaten.

Zur Nahrungsergänzung können Sie folgende Produkte einsetzen

  • Bierhefe
  • Gerstengras
  • Goji-Beeren
  • Kräutermischungen (z.B. Johanniskraut, Rosmarin, Schafgarbe)
  • Vitalpilz Auricularia
  • Vitamine aus dem B-Komplex (hochdosiert als Supplement)

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